Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Hydramnion

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Hydramnion

Mitglied inaktiv

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Ich habe ein Hydramnion, d.h. sehr viel Fruchtwasser. Hat da jemand Erfahrungswerte? LG, Petra


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Petra, eine erhöhte Menge an Fruchtwasser (Polyhydramnion) läßt sich in 0,13 bis 3,2% aller Schwangerschaften nachweisen. Während in etwa zwei Drittel der Fälle kein genaue Ursache zu eruieren ist (= sog. idiopathische Polyhydramnie), finden sich im übrigen Drittel vorwiegend maternale (mütterliche) diabetische Stoffwechselveränderungen sowie fetale Fehlbildungen. Letztere betragen zwischen 7,9 % und 18 %. Aus diesen Gründen ist eine gezielte sonographische Fehlbildungsdiagnostik vor allem des gastrointestinalen (Magen-Darm-Trakt), zentralnervösen und muskuloskelettären Organsystems des Feten erforderlich, wenn eine bedeutende Erhöhung der Fruchtwassermenge vorliegt. Klinisch relevant wird ein Polyhydramnion bei Auftreten von Atembeschwerden und bei Nachweis einer vorzeitigen Wehentätigkeit. VB


Mitglied inaktiv

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Wurde bei mir auch festgestellt. Man hat dann einen Glukosetoleranztest gemacht und einen Doppler-Ultraschall, um alle möglichen Sachen auszuschließen. In den allermeisten Fällen gibt es überhaupt keine Gründe für ein Hydramnion und es gleicht sich mit der Zeit von selbst aus, sagte mir der Ultraschall-Experte, bei dem ich war. Und so war es dann auch. Das Fruchtwasser ist dann recht schnell wieder zurückgegangen. Gruß ... Tanja


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