Mitglied inaktiv
Hallo, ich hatte schon immer zu hohen psychosomatisch bedingten Bluthochdruck, organisch bin ich gesund. Letzten Sommer habe ich meinen Sohn in der 28. Woche durch Plazentalösung verloren, in dieser Schwangerschaft war der Blutdruck unter Einnahme von 1 Dopegyt pro Tag super. Nun nehme ich 2 Dopegyt und habe über den Tag verteilt gemessen (habe selber Meßgerät)bei 145 zu 104. Nach Besuch meines Hausarztes nahm ich bei Bedarf 1/2 Depressan, der Blutdruck war gut, aber ich bekam heftige Migräne. Ich bin nicht übergewichtig, mache Sport, habe allerdings ein wenig Aufregung im Büro gehabt (!), diese wirkt nun scheinbar nach. Was kann man noch tun, um den BD runter zu bekommen? Viele Grüsse Claudia
liebe Claudia, sofern bei der Frau ein Übergewicht vorliegt, wäre sicher daran zu arbeiten, da dieses meist erheblich zu einem hohen Blutdruck beiträgt. Bei einem hohen Blutdruck in der Schwangerschaft ist immer zu unterscheiden zwischen dem, der schon vor der Schwangerschaft besteht und behandelt werden muss und ein zu hoher Blutdruck,der erst mit der Schwangerschaft entsteht. Zunächst mal ist ein Druck von 140/90 nur als grenzwertig zu anzusehen und dieses muss auch immer im Gesamtzusammenhang beurteilt werden. Hier ist häufig schon ausreichende Ruhe die beste Therapie. Da ein zu hoher Blutdruck in der Schwangerschaft erhebliche Risiken für Mutter und Kind mit sich bringt, ist eine gute Überwachung und eventuelle Therapie notwendig und hier gibt es mittlerweile auch relativ klare Vorgaben hinsichtlich des Vorgehens in der Diagnostik und Therapie. Es ist sehr wichtig, den Blutdruck richtig eingestellt zu lassen und sich zunächst beim behandelnden Frauenarzt/ärztin darüber zu informieren, was die Frau vorsorglich machen kann (Gewichtskontrolle, Magnesium, Ruhe) und was Warnhinweise sind. Hier wird dann sicher auch der zuständige Internist/Hausarzt involviert, wobei man eben auch internistische Ursachen(z.B. Niere) ausschließen wird. VB