Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni und alle anderen, habe mal wieder eine Frage. War heute beim FA. Habe ja eine beginnende gestose und Gestationsdiabetes den ich mit Insulin behandeln muss. Jetzt hat sich auch noch herausgestellt das sich das Baby in den letzten zwei Wochen von SL in BEL gedreht hat. Genau bin ich jetzt in der 31+1SSW und er ist schon 2000g schwer und etwa 43cm; meine Frage ist, wie gross die Chance ist, das er sich noch dreht??? und wenn nicht wann würde dann wohl in etwa ein KS gemacht?Erst zum ET oder früher? Möchte auf keinen Fall in BEL entbinden.Mein erster hatte 4170g. Danke für eure Antworten und gaaanz liebe Grüsse Yvonne
hallo, wenn die Kinder sich bis zur 33. SSW nicht gedreht haben und hier auch schon dauerhaft in BEL liegen, dann sinken die Chancen auf eine spontane Wendung auf ca 10%. Vorher zu spekulieren über das wenn und aber, ist sicher nicht sinnvoll. Bleibt das Kind dennoch in BEL liegen, dann sollte man mit den Eltern ab der 34./35. SSW über die Konsequenzen, Möglichkeiten und Entbindungsmodus sprechen. Ab der 36. SSW sind die Chancen auf eine spontane Wendung sicher nur noch minimal. Ggf. kann man mit der Entbindungsklinik über eine äußere Wendung sprechen, diese wird jedoch nicht überall durchgeführt, ebenso wie eine Spontanentbindung aus BEL. Wo es in Ihrer Nähe eine solche Klinik gibt, sollte der FA Ihnen sagen können. Ansonsten kann man mit der Moxibustion (chinesische Heilkräuterzigarren) versuchen, das Kind zur Wendung zu bringen, oder auch mit der indischen Brücke; einer bestimmten Körperhaltung, mit der es in einigen Fällen klappt, das Kind zur Wendung zur bringen. Hier noch einige Anmerkungen zur äußeren Wendung, eine Frage, die von allgemeinem Interesse sein dürfte. Es gibt viele renommierte Vertreter (unter Ihnen der bekannte Prof. Saling in Berlin) , die die Wendung aus Beckenendlage befürworten; Sie finden aber mindestens genauso viele, die wegen möglicher Komplikationen diese Methode ablehnen. Wenn sie in einer Klinik durchgeführt wird, wo man damit Erfahrung hat, wo das Ganze dann in Kaiserschnittbereitschaft geschieht, kann man den Versuch sicherlich vertreten. Nicht alle Kliniken verabreichen der Schwangeren gleichzeitig wehenhemmende Mittel, das ist von Klinik zu Klinik verschieden. Man sollte die Schwangeren/das Paar aber ganz klar über die Erfolgsaussichten informieren, ihnen die Risiken erläutern (vorzeitige Lösung des Mutterkuchens, Blutungen, vorzeitige Wehen, akute Zustandsverschlechterung des Kindes, was einen Notkaiserschnitt notwendig machen kann, intrauteriner Fruchttod) Diese Komplikationen sind zum Glück selten, aber sie können vorkommen. Darüber hinaus kann man aus medizinischen Gründen nicht jedes sich in BEL befindende Kind wenden. Sollte die Schwangere sich über die -Erfolgsaussichten einer äußeren Wendung und den damit verbundenen Restrisiken im Klaren sein und ist ihr eine Spontanentbindung sehr wichtig, so sollte sie über einen derartigenn Wendungsversuch nachdenken. Sie sollte aber vorher noch mal ein intensives Gespräch mit der Klinik über das Vorgehen führen. VB
Mitglied inaktiv
Hallo! Das Baby kann sich bis zum ET noch drehen. Nichtsdestotrotz kannst Du Dich bei der Klinik vorstellen, und Dich über KS informieren, notfalls machen sie auch einen Termin mit Dir aus. Manche Kliniken rechnen das Geburtsgewicht für eine natürliche Geburt bei BEL aus, ich war in 2 Kliniken und die lagen um 700 Gramm (!) auseinander! Auch messen manche Kliniken das Becken, inwieweit eine natürliche Geburt möglich ist. Aber da kann man sich auch nicht so verlassen. Mein Kleiner war BEL und ich habe einen KS mit PDA machen lassen, mein Mann konnte dabei sein - war (bis auf die Schmerzen 10 Tage lang) ein schönes Erlebnis! LG Antje
Mitglied inaktiv
Mein KS war kein tolles Erlebnis, würde mich heute besser informieren. Abgesehen davon: Die Drehen sich in der 31. doch wirklich noch ständig. Bei mir lag es in der 34. noch quer, nun endlich (36.) richtig. Hast noch Zeit, frag die Hebamme nach Akkupunktur!