Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni, bin jetzt in der 12. Woche und leider ist seit einigen Tagen mein Heuschnupfen (den ich letztes Jahr zum ersten Mal hatte) wieder aktuell. Mit momentan folgenden Auswirkungen: - Stark juckende, rote bzw. geschwollene Augen - teilweise verstopfte, teilweise rinnende Nase (ständiges Niesen) - Jucken im Rachenbereich - vor allem am Abend und in der Nacht Probleme beim Atmen Soll man allgemein versuchen, so gut wie möglich ohne Medikamente diese Zeit zu überstehen um das Baby nicht zu belasten. (Stimmt es, dass nach den ersten 12 Wochen die Medikamente allgemein besser geeignet sind?) Oder sind so leichte "Asthmageschichten" für das Ungeborene schädlich. Kann ich die Medikamente, die ich letztes Jahr verwendet habe, in Bezug auf die Inhaltsstoffe noch verwenden? - Inhalator "Foradil®" - Wirkstoff Formoterolfumarat - Inhalator "Seretide Diskus Standard" - 50/250 Mikrogramm, Wirkstoff Salmeterol als Slmeterolxinafoat und Fluticasonpropionat - Antihistaminische Augentropfen (imidazyl® - aus dem Italienurlaub - übersetzen konnte ich nur, dass Chlor enthalten ist; waren die einzigen Tropfen, die wirklich geholfen haben Danke im Voraus für die Beantwortung meiner Fragen, Barbara
Liebe Barbara, in aller Regel kann eine Therapie fortgesetzt werden: in der Schwangerschaft können bei Heuschnupfen die meisten Antihistaminika bedenkenlos angewandt werden, insbesondere inhalative Präparate, die Cromoglicinsäure enthalten. Diese Substanz wirkt überwiegend lokal und zeigt kein erhöhtes Risiko für teratogene Schäden. Neben den inhalativen Substanzen können Sie selbstverständlich auch Augen- oder Nasentropfen anwenden. Die Antihistaminika dürfen also zur Behandlung allergischer Erkrankungen, als Mittel gegen Schwangerschaftserbrechen und auch als Schlafmittel eingesetzt werden. Falls Kortikoide erforderlich sind, empfiehlt sich hier ebenfalls die inhalative Gabe wegen der wesentlich geringeren systemischen Wirkung. Die besten Erfahrungen liegen für Sprays vor, die Budesonid enthalten. Bei Orientierung an die Dosierungen kann man auch mit einer Langzeitmedikation keinen Schaden anrichten. Bei den Antihistaminika ist die Gabe von Terfenadin erst im zweiten Schwangerschaftsdrittel erlaubt, weil dann die Organbildung abgeschlossen ist. Die sog. Betamimetika z.B. Sultanol, Berotec, Bronchospasmin oder Bricanyl sind ebenfalls gut erprobt. Sie lösen die Verkrampfung der Bronchialschleimhaut . Bei Asthma-Symptomen kann man auch Prednisolon geben, weil es nur zu 10-20 Prozent über die Placenta auf den Feten übergeht. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich doch bitte an unseren Experten für Medikamente in der Schwangerschaft, Herrn Dr. Paulus. Er hat übrigens hier bei rund-ums baby.de auch ein Forum zu solchen Fragen. Die Adresse ist http://www.rund-ums-baby.de/med_schwangerschaft/ VB
Mitglied inaktiv
Wenn Du die Stichworte (Heuschnupfen, Name bzw. Wirkstoff der Medikamente) einzeln eingibst, wirst Du bestimmt schon heute Abend Antworten finden, um ganz schnell Deine Beschwerden zu lindern....ich hatte da auch schon nach gesucht! Viel Erfolg, mamasonne