Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, Ich war schwanger mit 2 Embryonen, die sich erfolgreich eingenistet hatten. Bis dahin hatte ich nur Utrogest 3x400mg täglich vaginal eingenommen. Der Progesteronwert war zu dieser Zeit etwas niedrig mit 14,99 pg/ml und erhöhte sich auch nicht durch die zusätzliche Einnahme von Prolutonspritzen alle 3 Tage 250mg/ml. Der HCG Wert lag bis freitags bei 18800 u/l und Progesteron bei 14,99 pg/ml. Sonntags bekam ich abends starke Blutungen mit Erbrechen, die montags wieder aufhörten. Ich war sonntags im Krankenhaus und auf dem Ultraschall waren 2 Embryonen zu erkennen. Sie schickten mich wieder nach Hause und ich sollte liegen und Magnesium nehmen, da sie in diesem frühen Stadium nichts machen könnten. Dienstags und Donnerstags wurde das HCG geprüft und der Wert war jeweils nur um 8000 und 6000 u/l gestiegen. (also nicht verdoppelt) Ich nahm ab dienstags nun nicht mehr Prolutonspritzen, sondern Prolutex (morgens und abends zu den Utrogestkapseln) und der Wert war freitags deutlich auf 49 pg/ml gestiegen. Freitags waren im Ultraschall auch noch beide Embryonen 4mm mit Herzschlag zu erkennen. Am darauffolgenden Montag hatte ich wieder eine starke Blutung abends, die dienstags in Schmierblut wechselte. Auf dem Ultraschall an diesem Dienstag hatte der 1 Embryo keinen Herzschlag mehr und war bei 6,4 mm. Der andere war auf 8,8mm gewachsen mit Herzschlag und wächst auch weiterhin. Auch der HCG Wert hatte sich an diesem Dienstag wieder verdoppelt. Meine Frage nun, hätte eine Blutung am 1. Wochenende mit erbrechen verhindert werden können, wenn ich gleich Prolutex (anstatt Proluton) genommen hätte und der Embryo würde noch leben und hätte Herzschlag und der niedrige Progesteronwert hätte damit verhindert werden können? War der Progesteronwert zu niedrig mit 14,99 pg/ml, um 2 Embryonen zu versorgen und kam es deshalb zu den Blutungen? Wurde der Embryo durch die Blutungen am 1. Wochenende geschädigt, dass es zum Herzstillstand kam? Danke, VG k.
Hallo, nein, das lässt sich in der überwiegenden Zahl der Fälle überhaupt nicht beeinflussen zu diesem frühen Zeitpunkt; auch nicht bei Schwangerschaften, die im Rahmen einer künstlichen Befruchtung entstehen. VB
3wildehühner
Es gibt sehr häufig Zwillingsanlagen, aus denen in Endeffekt aber nur ein Kind erwächst. Und es gibt ja auch häufig Einlinge, deren Herz einfach aufhört zu schlagen. Die Natur regelt es eben oft von alleine , wenn mit der Anlage etwas existenzielles nicht in Ordnung ist. In diesem frühen Stadium der Schwangerschaft ist das nicht zu beeinflussen. Da hilft kein Medikament. Es wurde also gar nichts falsch gemacht! Freue dich über deine Einlingsschwangerschaft! Ich drücke dir die Daumen, dass mit dem Baby alles in Ordnung ist und du es austragen kannst!