Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Herpangina

Frage: Herpangina

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Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, bei meinem Sohn (25 Monate) wurde heute eine "Herp-Angina" diagnostiziert. Ich selbst bin in der 37. SSW schwanger, die Schwangerschaft verlief bis auf eine Bronchitis um die 32. SSW relativ normal. Seither sind abwechselnd unser Sohn, mein Mann oder ich mit Bronchitis und geschwächtem Immunsystem beschäftigt. Ich hatte letzte Woche das Gefühl, dass ich einen leichten Lippenherpes bekomme, habe dies aber nicht weiter beachtet. Nun habe ich große Sorge, dass der Herpes dem Ungeborenen schaden könnte bzw. bereits geschadet hat, zumal es ja nicht mehr viele Wochen bis zur Geburt sind. Welche Medikamente kann ich selbst gegen den Herpes während der Schwangerschaft verwenden? Herzlichen Dank für Ihre Antwort.


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. die so genannnte Herpangina hat nichts mit Herpesviren zu tun, sondern wird durch Coxsackie-Viren hervorgerufen. 2. nach bisheriger Datenlage ist nicht davon auszugehen, dass im Fall einer Infektion mit diesem Erreger negative Auswirkungen für das Ungeborene nicht zu erwarten sind. 3. der Lippenherpes (Herpes labialis) ist unbedenklich für das Ungeborene und kann, sofern noch möglich, auch in der Schwangerschaft mit Aciclovir-Salbe behandelt werden. VB


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