Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, um meine Geschichte zu erzählen, muss ich ein wenig weiter ausholen. Im Spätsommer des vergangenen Jahres wurde, nachdem ich mich längere Zeit um die gynäkologischen Routineuntersuchungen gedrückt habe, Endometriosezysten in den Eierstöcken festgestellt (3 links, 1 rechts). Diese wurden mir Mitte November bei einer Bauchspiegelung operativ entfernt, zudem ein größerer Endometrioseherd am Bauchfell. 16 Tage späer wurde ich notfallmäßig mit starken Schmerzen und Krämpfen ins KH eingeliefert. Eine Zyste war geplatzt, erneute Bauchspiegelung, dabei wurde festgestellt, dass der linke Eierstock entzündet war. Nachdem auch dies ausgestanden war, konnten wir uns unserem Kinderwunsch widmen. Meine Periode war nach den operativen Eingriffen schwankend: Blutung ab 20.12. für 6 Tage -, nächste Blutung 16.01., 7 Tage, dann ab 11.02., 8 Tage. Die Februarblutung die letzte und sehr stark. Routineuntersuchung bei meinem Gynäkologen fand am 19.02. statt, alles im grünen Bereich. Aufgrund des bestehenden Kinderwunsches wurde vereinbart, dass ich ab dem 5. Tag der März-Periode Clomifen nehmen soll. Meine für den 11.03. erwartete Periode blieb aus. Am 10.03. hatte ich eine schwache Schmierblutung. Etwas verunsichert habe ich am 13.03. einen Schwangerschaftstest gemacht - dieser brachte kein eindeutiges Ergebnis. Am 14.03. morgens ein weiterer SST, diesmal negativ. Nachfrage bei meinem Gynäkologen nach der weiterern Vorgehensweise: Bluttest noch am gleichen Tag veranlasst. Telefonische Erfragung des Ergebnisses am 15.03.: Schwanger, hcg-Wert 12. Da mein Gynäkologe aufgrund eines Praxisumzuges erst am Anfang April wieder erreichbar ist, wurde vereinbart, dass ich mich dort in der ersten Aprilwoche melde. Ich sollte in der Folgewoche nochmal einen SST machen. Dies geschah am 18.03., Ergebnis schwanger. Am 20.03.13 hatte ich abends eine ganz leichte Schmierblutung und leichte Unterleibsschmerzen. Ich wandte mich an das örtliche Krankenhaus am Morgen des 21.03. Dort ein erneuter SST - schwanger. Ultraschalluntersuchung beim Stationsarzt: Keine Einnistung in der Gebärmutter ersichtlich, aber es wäre ja auch noch sehr früh. Weiterleitung zum Oberarzt, erneute Ultraschalluntersuchung: Kommentar: "Das da könnte was werden". Auf meine Frage hin, ob man ausgehend von meiner letzten Periode denn nicht schon etwas auf dem Ultraschallbild sehen müsste, bekam ich die Antwort, man wisse ja nicht, wann der Eisprung stattgefunden habe. Es wurde vereinbart, dass mir am gleichen Tag noch Blut abgenommen werden sollte - am Folgetag dann nochmal. Am 22.03. wurde mir zunächst das Ergebnis vom Vortag mitgeteilt: hcg-Wert 89. Nach Auswertung der Probe vom 22.03. teilte mir der Oberarzt mit, dass ich eine Fehlgeburt hatte, da der hcg-Wert auf 66 gefallen sei. Ich solle mich am Montag melden zwecks Vorgespräch Anästhesie und Ausschabung dann am Dienstag. Da ich mich vorab schon in das thema Frühschwangerschaft eingelesen habe, fragte ich den Arzt nach der Möglichkeit einer Eileiterschwangerschaft. Dies wurde zurückgewiesen; dann hätte man das auf dem Ultraschall gesehen, dann hätte ich Blut im Bauchraum und dann würde ich auch nicht mehr so entspannt vor seinem Schreibtisch sitzen. Heute war ich erneut im KH. Nur auf meine Bitte hin ganz kurze Ultraschalluntersuchung, nicht so ausführlich wie am 21.03., - nichts gefunden - ein dunkler Fleck sei ersichtlich, dies müsste Blut sein. Auf meine Frage hin, ob man mit der Ausschabung nicht einfach noch ein paar Tage warten soll, riet man mir hiervon ab - das sollte am besten sofort gemacht werden. Erst auf meine Anfrage hin wurde mir der Laborwert vom heutigen Tage mitgeteilt: hcg-Wert 97, also wieder gestiegen. Ich bin mittlerweile höchst verunsichert, habe die für morgen angesetzte OP erst einmal verschoben und werde versuchen, bei einem Vertreter meines Gynäkologen nochmal einen Termin zu bekommen. Mir geht die ganze Zeit durch den Kopf, dass mein Zyklus in den letzten Monaten nicht regelmäßig war. Wenn der Eisprung sehr sehr spät war, lägen die hcg-Werte doch sogar noch im Bereich der Norm, wenn auch im unteren Bereich. Wenn ich eine Fehlgeburt hatte, warum steigt der Wert dann noch bzw. wieder? Ab welchem Zeitpunkt in der Schwangerschaft müsste müsste man auf den Ultraschallbildern etwas erkennen können? Vielleicht können Sie mir Ihre Meinung hierzu schildern - dafür wäre ich wirklich sehr dankbar. Mit freundlichem Gruß Gaby, 38 Jahre
von Gaby1974 am 25.03.2013, 14:11