SanHe
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich bin gerade etwas verunsichert. Ich habe eine euthyreote Hashimoto-Thyreoiditis. Vor der geplanten Schwangerschaft war der TSH-Wert etwa bei 3 mU/l, sodass ich etwa ab Juli 2018 auf Empfehlung meiner Frauenärztin täglich 25µg L-Thyroxin eingenommen habe (Zielwert < 2,5 mU/l). Die Laborkontrolle erfolgte am 20.09., da lag der TSH-Wert bei 2,1 mU/l. Nun bin ich glücklicherweise schwanger (Woche 9+3). Seitdem ich das weiß, nehme ich seit dem 29.09.2018 statt 25µg 37,5µg täglich ein, da ich in verschiedenen Büchern und Foren (https://www.dr-nabielek.de/schwangerschaft-wochenbett/erkrankungen/schilddrüse) gelesen habe, dass der Bedarf auch zu Beginn der Schwangerschaft schon steigt. Ich muss dazu sagen, ich bin selbst Ärztin, allerdings kenne ich mich mit der Schilddrüseneinstellung nicht so gut aus, v. a. nicht in der Schwangerschaft :). Letzte Woche wurde der TSH-Wert bei meiner Frauenärztin kontrolliert und er lag bei 2,59 mU/l, also nicht ganz wie empfohlen unter 2,5 mU/l. Meine Frauenärtzin meinte, ich soll alles so lassen und wir kontrollieren in 4-6 Wochen. Jetzt meine Frage soll ich die Medikation wirklich so lassen, auch wenn der empfohlene Referenzbereich zwischen 0,1 und 2,5 mU/l liegt oder soll ich z. B. auf 50 µg täglich steigern? Dann wird immer nur der TSH-Wert kontrolliert, sollten fT3 und fT4 immer mitbestimmt werden oder reicht der TSH-Wert? Ich danke Ihnen vielmals. Freundliche Grüße
Hallo, 1. sicher ist es wichtig, dass Sie die Schilddrüsenfunktionsstörung einstellen u. überwachen lassen. 2. das sollte aber der dafür vorgesehene Facharzt sein: Facharzt für Innere Medizin oder Allgemeinmedizin 3. bei der Unterfunktino sollte das TSH im unteren Normalbereich liegen: zwischen 0,4-2,5 mU/L und dabei zwischenzeitlich kontrolliert werden. Liebe Grüße VB