Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

hallo herr Dr. med. Bluni

Frage: hallo herr Dr. med. Bluni

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ich habe da mal eine frage es klingt jetzt sehr eigenartig aber ich möchte einfach nur wissen was das sein könnte. und zwar habe ich am 27.10 meine letzte periode gehabt und hätte dann am 31.10 wieder mit der pille anfangen müssen (wir wünschen uns ein kind also hab ich sie abgesetzt) laut kalender müsste mein ES am 9.11. sein ich habe aber seit 3 tagen ziehmliche unterleibsschmerzen und ein ziehen in der leistengegend seit gestern sind meine brustwarzen sehr empfindlich und mein muttermund tut weh das merke ich wenn ich auf meinen bauch drücke oder auch wenn ich ihn mit dem finger ertaste er ist auch weiter vorn als sonst. könnte es sein das ich eventuell doch schon schwanger bin ? ich würde mich sehr über eine antwort freuen !!! vielen dank schon mal im voraus. lg angel_blond


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, 1. eine Schwangerschaft ist in solchen Fällen rein theoretisch nie ausgeschlossen. Sichere Aussagen lassen sich zunächst mal mit einem Schwangerschaftstest machen. Und zwar dann, wenn der Schwangerschaftshormonwert einen Blut- und Urinspiegel erreicht, der eine zuverlässige Messung zulässt. Dies ist eigentlich erst ca. 14 Tage nach vermeintlicher Befruchtung der Fall. Die vermeintlichen "Symptome" alleine sind sicher nicht aussagekräftig genug. 2. ob es wirklich empfehlenswert ist, einer Frau - ob nun schwanger oder nicht - zuzumuten, wozu eine Fachärztin/Facharzt viele Jahre klinischer Erfahrung braucht, möchte ich mal dahingestellt lassen. Nämlich einen gynäkologisch-geburtshilflichen Befund am Muttermund einordnen zu können, anhand des Tastbefundes von Muttermund und Gebärmutterhals den Zykluszeitpunkt festzulegen oder gar daran eine Schwangerschaft zu erkennen. Das wird zumindest sehr schwierig sein, dieses einzuschätzen. Außerhalb einer Schwangerschaft ist gegen diese Selbstuntersuchung ansonsten nichts einzuwenden. In einer laufenden Schwangerschaft ist aber in jedem Fall zu empfehlen, davon Abstand zu nehmen, da dieses eher zu einer Keimverschleppung führt. Im laufenden Zyklus verändert sich die Konsistenz des Gebärmutterhalses in typischer Weise: Der Gebärmutterhals ist zu Beginn des Zyklus härter und der Muttermund geschlossen. Der Muttermund steht hier meist tiefer und ist besser zu ertasten. Zum Eisprung hin verändert sich dieses insofern, als der Gebärmutterhals (Cervix) weicher wird, der Muttermund sich leicht öffnet und dann weiter oben steht. Nach Ende der Eisprungzeit finden sich wieder die Zustände wie zu Beginn des Zyklus. VB


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