Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni! Ich habe da mal 2. Fragen an sie! 1tens: Gibt es ein Medikament, welches die Bildung der Gebärmutterschleimhaut unterstützt? 2tens: ich habe über mehrere Zyklen meinen Zervixschleim beobachtet und festgestellt, dass dieser immer, auch an den eigendlich fruchtbareb Tagen, milchig-trüb und nicht spinnbar ist. Aber er ist auch nicht klumpig/zäh, sonder eher cremig! Gibt es eine Möglichkeit den Zervixschlein zu optimieren??? Für Ihre schnelle Antwort bin ich Ihnen sehr dankbar!!! LG! Ela
liebe Ela, nein, die Konsistenz des Schleims ist doch nur ein Symptom der Gelbkörperfunktion. Sie lässt sich nicht beeinflussen. Auch eine Beiinflussung der Schleimhaut würde bei Kinderwunsch erst mal nicht im Vordergrund stehen. Als erst wäre festzulegen, wie es um die Fertilität der Frau und deren fruchtbaren Tage steht: wenn es um die Frage geht, wann die "fruchtbare Zeit" denn ist, so wäre dazu folgendes anzumerken: der Eisprung findet in etwa 12-14 Tage vor dem ersten Tag der zu erwartenden nächsten Blutung statt und die Wahrscheinlichkeit des Eintritts einer Schwangerschaft ist etwa einen Tag vor und am Tag des Eisprungs am größten. Das so genannte fertile Fenster, die Zeit, in der die Frau schwanger werden kann, ist aber nach neuesten Erkenntnissen offensichtlich nicht nur auf die Zeitspanne vom etwa 9.-15. Zyklustag bei 28-tägigem Zyklus reduziert. Zur Berechnung des ungefähren Zeitpunktes des eigenen Eisprungs, kann die interessierte Frau auch unseren Eisprungkalender bei Rund-ums-baby benutzen. Zu finden unter: http://www.rund-ums-baby.de/tools/ovu/ovu.php3 Darüber hinaus ist es auch möglich, mit Hilfe eines Zykluscomputers, eines Eisprungtestes oder der Bestimmung der Basaltemperatur in Kombination mit der Beurteilung des Gebärmutterhalsschleimes die fruchtbaren Tage näher einzugrenzen. Jedoch ist das alleinige Messen der Basaltemperatur zwar interessant, hat aber dank der modernen Untersuchungsmethoden der Hormonbestimmung und des vaginalen Ultraschalls -die eine viel genauere Auskunft über die Gelbkörperfunktion geben - an Bedeutung verloren und belastet aus Erfahrung nur die Lebensqualität der Frau. Wenn die Frau hier das Bedürfnis hat, dieses genauer beurteilen zu lassen, sollte sie vielleicht mit ihrem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin über ein so genanntes Zyklusmonitoring sprechen, um die Abläufe besser eingrenzen zu können. VB