Mitglied inaktiv
Hallo an alle! Also mich beschäftigt gerade jetzt 3 Wochen vor dem Entbindungstermin vor allem eins: Der Frauenarzt und meine Hebamme haben bereits vor 3 wochen mein Kind auf ein Gewicht von über 3000Gr. eingeordnet. Da ich bei meiner ersten Schwnagerschaft einen Kaiserschnitt hatte ist meine Frage nun, ob es ab einem bestimmten Gewicht vom Kind zu Komplikationen führen kann oder ob der Arzt dann von vornherein eher zu einem 2. Kaiserschnitt rät. Ich möchte das Kind gerne vaginal entbinden. Kann ich vielleicht etwas nachhelfen dass das Kind schon früher kommt, um einen 2. Schnitt zu umgehen?? Grüße Katrin
liebe Katrin, die Frage, ob Kaiserschnitt oder nicht, ist nicht in erster Linie vom Gewicht abhängig, sofern dieses nicht die 4000 Gramm erreicht oder noch überschreitet: Zu beantworten sind bei der Frage, ob bei einer Folgeschwangerschaft erneut ein Kaiserschnitt erfolgt, die folgenden Fragen: 1.warum wurde der Kaiserschnitt gemacht? Wie war der Geburts-und Wehenverlauf? 2. Gibt es bei der folgenden Schwangerschaft besondere, geburtshilfliche Risiken bei der Frau und während der Schwangerschaft? 3. Wie schwer ist das folgende Kind ungefähr bei Geburt? Dieses sollte um die 36. SSW durch Untersuchung und US abgeschätzt werden. 4. Wie sind die Bedürfnisse der Eltern hinsichtlich des Entbindungsmodus? 5. Was empfehlen Frauenarzt/ärztin und die Entbindungsklinik den Eltern? Generell ist es wohl sicher den meisten Fällen möglich, eine vaginale Entbindung spontan, per Saugglocke oder Zange auch nach einem Kaiserschnitt durchzuführen, ohne, dass hier Probleme entstehen. Einen Automatismus: "einmal Kaiserschnitt immer Kaiserschnitt" gibt es nicht. Dieses sollte aber in Absprache mit dem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin und der Entbindungsklinik entschieden werden, wo die Frau sich eigentlich immer vor der Geburt vorstellen sollte und nach einem Kaiserschnitt vielleicht noch mehr, um über die Vor-und Nachteile und auch die möglichen Risiken des ein oder anderen Vorgehens zu sprechen. Das Bedürfnis, die Abläufe zu beschleunigen, kennt jeder Geburtshelfer sehr gut, aber leider haben wir bis heute keine patentierten Mittel zur Geburtseinleitung. Die Frau kann es sicher mal in Absprache mit dem Frauenarzt oder Frauenärztin mit Himbeerblättertee oder Frauenmanteltee versuchen. Das Treppensteigen und sich lieben kann auch ein wenig unterstützend wirken. Sehr hilfreich ist die geburtsvorbereitende Akupunktur. Der so genannte Wehencocktail sollte nur unter klinischen Bedingungen oder im Beisein einer Hebamme verabreicht werden. Für die Geburt alles Gute. VB