Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe gleich 3 Anliegen. 1.: hat jemand Erfahrung mit DöderleinMed gemacht? Soll ich seit gestern nehmen, habe aber nicht daran gedacht, zu fragen, was es für meinen Kinderwunsch bedeuten kann, bzw. welche "Risiken" bestehen würden, würde ich es nicht nehmen. 2.: ich habe gestern erklärt bekommen, daß ich in meiner nächsten Schwangerschaft zu 99% eine FTMV durchführen lassen muss. Wie läuft das ab? Könnte ich nach dem Eingriff wieder arbeiten gehen? Oder bestünde die Möglichkeit danach zuhause zu bleiben? 3.: ich habe bis zum 18. Februar die Yasminelle genommen. Am 24. Februar setzte eine ganz leichte Schmierblutung ein. Da ich gerne Folgeschwanger werden wollte, haben mein Mann und ich uns bemüht, seit dem 6. März dafür zu sorgen, daß ich ausreichend Spermien in mir trage. Seit gestern früh habe ich ein starkes Ziehen im Unterleib, hatte gestern starken durchsichtigen Ausfluss, und vor etwa einer halben Stunde hatte ich ein kleines Stück Gewebe auf der Slipeinlage. Es war fast erbensgroß, und recht Fest. Könnte das mein Ei gewesen sein? Oder besteht noch Hoffnung auf eine Befruchtung eines Folikels? Schon mal vielen Dank für die Antwort!
Liebe Sabrina, 1. diese Milchsäurebakterien haben nach aktueller Datenlage keinen negativen Einfluss auf den Kinderwunsch 2. wenn mit FTMV "Früher totaler Muttermundverschluss" gemeint ist, so kann ich dazu folgendes sagen: zur Frage einer prophylaktischen Cerclage/Muttermundverschluss gibt es mittlerweile in der Fachwelt eine relativ einhellige Meinung: Dank immer kritischerer Indikationsstellung ist die Cerclagefrequenz innerhalb weniger Jahre von fast 10 % auf 1-2% gesunken. Therapeutisch sind nur echte isthmocervicale Insuffizienzen (Gebärmutterhalsschwächen) eine Indikation. Prophylaktische Cerclagen aus anamnestischer Indikation oder bei Mehrlingsschwangerschaften sind schon deshalb sehr kritisch zu betrachten, weil sie nicht zu einer Tragzeitverlängerung führen Eine Zervixinsuffizienz (Gebärmutterhals-Schwäche) im klassischen Sinn ist ein sehr seltener Befund. Bei unsicherer Entscheidungsgrundlage zeigen Studienergebnisse keine eindeutigen Vorteile einer Cerclage gegenüber abwartendem Verhalten. Ob Schwangere mit ultrasonographischer Verkürzung des Gebärmutterhalses oder einer Öffnung des inneren Muttermundes von einer Cerclage profitieren, lässt sich noch nicht abschließen beurteilen. Als einzige Ausnahme verbleiben noch Schwangere mit mehrfachen Frühgeburten in der Anamnese. Bei der Diagnose einer Gebärmutterhalsschwäche ist neben der transvaginalen Sonographie mit ihrer Verkürzung und Eröffnung der Zervix unbedingt immer auch die Konsistenz der Portio durch Vaginalpalpation zu beurteilen. Notfallcerclagen bei Cervixinsuffizienz mit Fruchtblasenprolaps sind nur bis zur 32. SSW indiziert. Gleichwohl ist das Komplikationsrisiko einer Cerclageoperation gering und besteht praktisch nur in minimalen Verlängerungen der Eröffnungsphase sowie einer leicht höheren Inzidenz von Zervixrissen. Frauenarzt 40, 5 (1999) 659 Insofern ist hier im individuellen Fall sicher das immer ausführliche Gespräch mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt und der Frauenklinik (am besten ein Perinatalzentrum) im Vorfeld sinnvoll, inwiefern eine Cerclage zu Prophylaxe einer vorzeitigen Muttermundseröffnung im individuellen Fall geboten ist unter Abwägung des Für und Wider. Dieses gilt auch für die Fragestellung, inwiefern eine prophylaktische Cerclage/Muttermundverschluss nach einer Infektion mit Fehlgeburt anzuraten ist. 3. eine Schwangerschaft ist in solchen Fällen rein theoretisch nie ausgeschlossen. Sichere Aussagen lassen sich zunächst mal mit einem Schwangerschaftstest machen. Und zwar dann, wenn der Schwangerschaftshormonwert einen Blut- und Urinspiegel erreicht, der eine zuverlässige Messung zulässt. Dies ist eigentlich erst ca. 14 Tage nach vermeintlicher Befruchtung der Fall. Die vermeintlichen "Symptome" alleine sind sicher nicht aussagekräftig genug. VB