Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin in der 26. SSW mit zweieiigen Zwillingen (spontan so entstanden ;-)). Bei mir wurden jetzt erhöhte Zuckerwerte festgestellt, ich muss zwei Tagesprotokolle machen (selber messen) und habe hier schon einige Ihrer Beiträge zum Thema Diabetes gelesen. In der Klinik, in der ich war, soll ich nüchtern einen Wert von 90, 1 h nach dem Essen von 130 und 2 h nach dem Essen von 120 haben. Gelingt mir nicht allzu oft, vor allem nüchten bin ich immer knapp über 100. Ab wann muss man Insulin spritzen? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, nach der Entbindung weiterhin mit Diabetes zu tun zu haben (her mit der Statistik ;-))). Bin ziemlich verunsichert, meine 1. Schwangerschaft verlief völlig ohne Komplikationen und jetzt scheine ich die ganze Palette mitzunehmen (Wassereinlagerung inkl.). Viele Grüße Tina
liebe Tina, sicher ist das Risiko für einen Schwangerschaftsdiabetes bei Zwillingen höher und sofern man erhöhte Werte findet, sollte man dem mit den zur Verfügung stehenden Mitteln nachgehen. Aber: erhöhte Zuckerwerte wären erst mal näher einzugrenzen und je nach Situation ist nicht gleich die Gabe von Insulin notwendig. nach den offiziellen Vorgaben " Diagnostik und Therapie des Gestationsdiabetes" liegt nach einer Belastung mit 75 Gramm Glucose ein Gestationsdiabetes in der Schwangerschaft (GDM) vor, wenn mindestens zwei der folgenden drei Grenzwerte erreicht oder überschritten werden (Werte aus dem kapillären Vollblut) nüchtern: größer/gleich 90 mg/dl nach 1 Std: größer/gleich 180 mg/dl nach 2 Std :größer/gleich 155 mg/dl Erreicht oder überschreitet nur ein Wert die oben angegebenen Grenzen, so liegt definitionsgemäß eine eingeschränkte Glucosetoleranz (IGT) vor, diese wird, bezogen auf die Behandlungsbedürftigkeit, wie ein diagnostizierter GDM gewertet. Eine Diabetikerin kann heute eine Schwangerschaft in aller Regel "normal" austragen und ein gesundes Kind zur Welt bringen. Es ist aber zu fordern, daß sie sich schon bei der Planung, spätestens sofort nach Feststellung der Schwangerschaft, von einem diabetologisch erfahrenen Internisten und einem mit diabetologischen Problemen vertrauten Gynäkologen gemeinsam betreuen läßt. Wichtigstes Ziel der Prophylaxe und Behandlung ist eine normoglykämische (normale Zuckerwerte) Diabeteseinstellung. Dieses Ziel ist erreicht, wenn die Blutglukosewerte vor den Mahlzeiten unter 90 mg/dl, eine Stunde nach dem Essen unter 140 mg/dl, zwei Stunden danach unter 120 mg/dl liegen. In der ersten Schwangerschaftshälfte soll das HbA1c im oberen Normbereich, später im unteren Normbereich stoffwechselgesunder Schwangerer liegen (Normbereich mit 4,8 bis 6,0 %). VB
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