Mitglied inaktiv
Hallo, bei meinem Sohn u bei mir wurde eine gerinnungsstörung festgestellt (von willebrand jürgengs?) ka obs so geschrieben wird wurde gestern erst mitgeteilt, nun habe ich eine frage da ich ja bei der ersten Geb. soviel blut verlo. habe kann das daran gelegen haben? ich habe erst am do. ein aufklärungsgespräch wegen gefahren usw. weiß also noch nich sovielüber diese krankheit. Da ich nun wieder Schwanger bin u ich sowieso gerne einen Kaiserschnitt haben wollte habe ich nun aber angst das es da evtl wieder probleme geben koennte. wegen blutverlust usw. vll habt ihr ja einige antworten oder tips gruß angi
Liebe Angi, Man bezeichnet das Krankheitsbild von-Willebrand-Jürgen-Syndrom auch als hereditäre Pseudohämophilie, womit auf die mit der Hämophilie gemeinsame Blutungsneigung bei allerdings im Wesentlichen normaler Blutgerinnungszeit, im Gegensatz zur Hämophilie jedoch verlängerten Blutungszeit, hingewiesen werden soll. Zudem sind, anders als bei der Hämophilie, auch Frauen von der Blutungsneigung betroffen. Bei Frauen kommen die Symptome der verlängerten und verstärkten Regelblutung sowie Blutungen nach Geburten hinzu. Es müssen hier aber spezielle Subtypen des von Willebrand-Syndroms unterschieden werden. Die Klassifikation ist wichtig, da sich hieraus unterschiedliche therapeutische Empfehlungen ergeben. Da mir aus der Literatur keine Empfehlungen zum Vorgehen vorliegen, würde ich empfehlen, sich hier an eine hämatologische Abteilung (vielleicht in einer Universitätsklinik) zu wenden. Unter Kenntnis der genauen Situation wird es dann möglich sein, in Rücksprache mit der Entbindungsklinik über den Entbindungsmodus zu sprechen. VB