User-1750749248
Guten Tag Hr. Dr. Karle. Ich muss etwas ausholen. Mein Nichte hatte vor etwa 1,5 Jahren einen Schlaganfall mit 19 Jahren. Das CT und das MRT waren auf Grund der Zahnspange nicht abschließend auswertbar, jedoch war die neurologische Untersuchung eindeutig und trotz bekannter Migräne konnte differenziert werden. Sie bekam eine Lyse und alle Symptome sind vollständig verschwunden. (Mein Bruder (Krankenpfleger,ZNA) war im Dienst und sie wurde mehr als schnell behandelt.) Jetzt ist sie schwanger und ist nicht antikoaguliert. Die Gerinnungswerte sind leicht erhöht, aber weder Gynäkologe noch Hämatologe haben haben eine konkrete Idee, wie sie damit umgehen wollen. Mit der bevorstehenden Geburt macht sich in mir die Sorge eines erneuten Schlaganfalls breit. Was wäre, wenn sie unter oder kurz nach Geburt einen Schlaganfall bekommt? Ich (Krankenpflegerin) habe so die Vorstellung, dass für eine Lyse in dem Fall die große Wunde- also der Uterus- entfernt werden muss. Vielleicht denke ich auch verkehrt. Auch, wenn die Wahrscheinlichkeit vielleicht nicht groß ist, dass sie erneut einen Schlaganfall bekommt, denke ich, dass etwas Clexane um die Geburt herum sinnvoll wäre. Was ist ihre Meinung dazu? Ich habe einfach Angst, dass sie mit ihrem jungen Alter nicht ernst genommen wird und etwas verpasst wird. Vielen Dank für ihre Einschätzung. Anna
Guten Tag, ob einen Heparingabe in der SS sinnvoll ist oder nicht, entscheidet der Hämatologe anhand der Gerinnungsparameter. Da kann ich aus der Ferne schlecht etwas zu sagen. Eine Prophylaxe wäre zumindest nicht unüblich. Das müssen Sie (bzw ihre Nichte) mit den behandelnden Ärzten besprechen. Alles gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle
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