Ennis
Guten Abend Herr Dr.Bluni, unsere Tochter hat sich trotz Impfung mit Keuchhusten angesteckt-leider ist dies erst heute,nach 3 Wochen Husten durch einen Abstrich erkannt worden-vorherige Untersuchungen und auch eine Blutabnahme haben nichts derartiges herausgefunden. Nun bin ich in der 23.Woche,huste,wie mein Mann seit einer Woche. Mein Gynäkologe riet mir heute morgen aufgrund meiner hohen Entzündungswerte zu Amoxicillin 1000 3 Mal täglich womit ich nach einer Woche tiefen Hustens begonnen habe (die Ärzte sagten mir auch,das wird etwas virales sein,da hilft kein Antibiotikum). Nun kam die Hiobsbotschaft des Kinderarztes,meine Panik-was wenn es das bei mir auch ist und was ist mit dem Baby??? Meine Gynäkologin hat mich gleich in die Praxis bestellt um meinen Titer (ich wurde 2011 geimpft) bestimmen zu lassen und hofft dass sie die Ergebnisse + die eines Nasenschleimabstriches noch diese Woche bekommt. Das Antibiotikum soll ich nun auf jeden Fall zu Ende nehmen und wenn die Ergebnisse positiv wären müsste ich ja noch eines nehmen,denn das Amoxicillin ist ja nicht das Mittel der Wahl! Ich bin so verunsichert,ich habe Angst weil meine Gynäkologin sagte die Bakterien können bei einer Infizierung über den Mutterkuchen auf das Kind über gehen...und dann? Da wir bereits 19 Uhr hatten als sie mir das Blut abnahm konnte ich all diese Sorgen nicht mehr loswerden. Ich mache mir schreckliche Sorgen,was kann dem Baby passieren? Wie würde das Baby 2 Antibiotika vertragen? Vielen herzlichen Dank! Einnis
Hallo, 1. sicherlich kann es zu Impfenversagern kommen, jedoch ist das natürlich ein sehr seltenes Ereignis. Das bedeutet, dass nach der Impfung die Erkrankung sicherlich nur extrem selten dennoch auftreten wird. 2. Der Nachweis des Erregers erfolgt über die Bestimmung der DNA mittels PCR-Verfahren. Das sollte dann durch den betreuenden Facharzt für Allgemeinmedizin oder Innere Medizin veranlasst werden und hier sollte es dann eine Abstimmung zwischen diesem und der Frauenärztin geben. Die Bestimmung der Antikörper alleine reicht nicht aus. Wird bei der Schwangeren diese Erreger nachgewiesen, wird unter normalen Umständen eine Therapie mit dem Antibiotikum Erythromycin (1,5-2 g pro Tag) für 14 Tage empfohlen. Individuell sollte diese Therapie natürlich vor Ort entschieden werden. Nach den bisher dazu vorliegenden Erkenntnissen geht für das ungeborene Kind durch die mütterliche Keuchhustenerkrankung keine Gefährdung aus, da die Erreger nicht in die Blutbahn geraten. Bei stärkeren Hustenanfällen über einen längeren Zeitraum kann es aber selten zur Frühgeburtsbestrebungen kommen. Bedeutungsvoll kann diese Infektion für das Neugeborene sein, wenn die Mutter sich vor dem Entbindungstermin ansteckt. Um das Risiko der schwangeren Mutter zu reduzieren, ist es sinnvoll, auch enge Haushaltskontaktpersonen und Betreuerinnen von Neugeborenen am besten vier Wochen vor der Geburt, vor Eintreten der Schwangerschaft oder direkt nach der Geburt zu impfen. Herzliche Grüße VB
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