Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni! Ich hatte im Nov. 2001 eine Notsectio wegen Nabelschurabriss aufgrund einer Insertio velamentosa. Bereits wenige Monate nach der Geburt lag ein auffälliger US-Befund vor und ich hatte starke Beschwerden (große Schmerzen und sehr starke Blutungen) Im Nov. 2002 wurde ich erneut schwanger, hatte aber einen Abort in der 7. SSW, ohne Ausschabung. Da die Beschwerden eher schlimmer als besser wurden, wechselte ich die FÄ und es wurde nun festgestellt, dass eine gedeckte Ruptur der alten Gebärmutternarbe vorlag. Vor drei Wochen fand die OP statt, und die Gebärmutternarbe wurde neu vernäht. Nun endlich meine Fragen: Mir wurde gesagt, ich sollle mind. 6 Monate bis zu einer erneuten SS warten. Ist das ausreichend? Welche Risiken kommen in einer SS nach erfolgter Uterusruptur auf mich zu? Besteht die Gefahr, dass die Narbe bereits in der SS reißt? Wann würde man den Kaiserschnitt durchführen - ich habe gehört, dass manche Ärzte in diesem Fall bereits in der 34. SSW sicherheitshalber operieren wollen? Ich wüsste einfach gerne, auf welches Risiko für das Kind ich mich bei einer weiteren SS einlasse... Herzlichen Dank für Ihre Mühe, Claudia
liebe Claudia, eine allgemein gültige Zeit gibt es so nicht. Nach der Naht der Gebärmutter würde man wohl zumindest 6 Monate; besser ein Jahr der Wartezeit empfehlen. Eben, wie nach jedem Kaiserschnitt. Man spricht von einer kompletten Ruptur, wenn es zur Zerreißung des Bauchfells über der Gebärmutter (viszerales Peritoneum) mit mit teilweisem Vorfall fetaler Anteile in die Bauchhöhle kommt. Dies bringt eine akute Gefährdung von Mutter und Kind mit sich. Geht die Naht ein wenig auseinander (Nahtdehiszenz), kann dieses ohne Symptome verlaufen. Die Ruptur der Gebärmutter noch während der Schwangerschaft bei regelmäßiger Wehentätigkeit ist offensichtlich so selten, dass es hierzu keine Zahlen in der Literatur gibt, auch wenn die Anzahl der Kaiserschnitte deutlich zugenommen hat. Ein Auseinanderweichen der Naht findet sich 1,8-5,5% der Fälle bei Zustand nach zwei oder mehr Kaiserschnitten. Eine Narbenruptur fand sich nach einmaligem KS in 0,69% und nach 2maligem KS in 0,67%. Ein planmäßiger Kaiserschnitt würde wohl meist in der abgschlossenen 38. SSW durchgeführt werden. Vorher wäre dieses sicher immer abzuwägen. VB
liebe Claudia, eine allgemein gültige Zeit gibt es so nicht. Nach der Naht der Gebärmutter würde man wohl zumindest 6 Monate; besser ein Jahr der Wartezeit empfehlen. Eben, wie nach jedem Kaiserschnitt. Man spricht von einer kompletten Ruptur, wenn es zur Zerreißung des Bauchfells über der Gebärmutter (viszerales Peritoneum) mit mit teilweisem Vorfall fetaler Anteile in die Bauchhöhle kommt. Dies bringt eine akute Gefährdung von Mutter und Kind mit sich. Geht die Naht ein wenig auseinander (Nahtdehiszenz), kann dieses ohne Symptome verlaufen. Die Ruptur der Gebärmutter noch während der Schwangerschaft bei regelmäßiger Wehentätigkeit ist offensichtlich so selten, dass es hierzu keine Zahlen in der Literatur gibt, auch wenn die Anzahl der Kaiserschnitte deutlich zugenommen hat. Ein Auseinanderweichen der Naht findet sich 1,8-5,5% der Fälle bei Zustand nach zwei oder mehr Kaiserschnitten. Eine Narbenruptur fand sich nach einmaligem KS in 0,69% und nach 2maligem KS in 0,67%. Ein planmäßiger Kaiserschnitt würde wohl meist in der abgschlossenen 38. SSW durchgeführt werden. Vorher wäre dieses sicher immer abzuwägen. VB
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