Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr Bluni, in ein paar Wochen erwarte ich mein viertes Kind. Bei den ersten drei war jedes weitere Kind um ca. 300g schwerer als das vorhergehende und das letzte hatte ein Geburtsgewicht von 4000g. Bei dieser letzten Geburt (spontan) gab es leichte Komplikationen, das Kind erlitt einen Schlüsselbeinbruch. Nun haben die Ultraschallwerte ergeben, dass das zu erwartende Kind wahrscheinlich noch größer und schwerer wird als das dritte. Das macht mir etwas Angst und ich stehe vor der Befürchtung, dass es diesmal ggf. nicht nur bei leichten Komplikationen bleibt. Mein Arzt hat noch keine Bedenken diesbezüglich geäußert, ich werde ihn aber auf jeden Fall darauf ansprechen. Ist es Ihrer Meinung nach sinnvoll, über den Geburtsmodus nachzudenken, ob z.B. eine Einleitung vor Termin Sinn ergibt? Danke schon jetzt für Ihre Antwort Ina PS.: Die erste Entbindung war aufgrund eines Geburtsstillstandes in der Austreibungsphase wegen hinterer Hinterhauptslage eine sekundäre Sectio, die zwei weiteren Entbindungen waren spontan.
Hallo, gibt es bei der Frau in der Vorgeschichte schon ein oder mehrere Kinder über 4000 Gramm, oder zeigt sich im Verlauf einer Schwangerschaft, dass das Kind hinsichtlich des Gewichtes deutlich über der Norm liegt, für die Größe der Frau besonders schwer ist, die 4000 Gramm-Marke erreicht, oder gar überschritten wird, ist es in diesen Fällen sehr sinnvoll, auch die Möglichkeit eines Schwangerschafts-Diabetes frühzeitig auszuschließen und ggf. via FA/FÄ mit der Frauenklinik rechtzeitig im Rahmen eines Geburtsplanungsgespräches (etwa ab der 36. SSW) über den Entbindungsmodus schon im Vorfeld zu sprechen, gerade, um zu vermeiden, dass es unter der Geburt zu Problemen kommt, die man dann mit einem primären Kaiserschnitt umgehen kann. Hier sollten dann die Risiken: primärer Kaiserschnitt gegen die spontane Geburt eines besonders schweren Kindes nach Kaiserschnitt abgewogen werden und die Fragen des Entbindungsmodus erörtert werden. VB