Mitglied inaktiv
Hallo! Ich war gerade beim 2. Teil des Organscreening in der Pränatalambulanz des KH (beim 1. mal vor 5 Wochen konnte das Herz nicht richtig gesehen werden). Bisher war nie etwas auffällig, aber heute hat der Arzt gesagt, die Gebärmutterdurchblutung sei grenzwertig. Eine genauere Aussage hat der Arzt nicht getroffen. Er meinte, dass dies nochmal in 5 Wochen im KH kontrolliert werden soll (vorher wären keine Termine frei und in 5 Wochen wird wohl nichts passieren.... so die Aussage des Arztes...) Nun bin ich total verunsichert. Kurz zur Vorgeschichte: Im Sommer 2005 war ich in der 18. SSW zur Routinekontrolle beim Gyn und es hat sich herausgestellt, dass das Kind wohl ca. in der 15. SSW gestorben ist... - Ursache unklar (der Arzt heute meinte, es sei natürlich auch nicht auszuschließen, dass genau so etwas wie jetzt der Grund war). Kurz darauf wurde ich wieder schwanger und bekam im Juni 2006 unsere Tochter. Die Geburt wurde genau zum Termin eingeleitet, da ich innerhalb von wenigen Wochen sehr viel Wasser eingelagert habe (Blutwerte waren auch nicht mehr besonders gut, Blutdruck OK). Nach der Geburt unserer Tocher habe ich Morbus Basedow bekommen (wurde aber erst im Herbst 2007 entdeckt) und ich wurde medikamentös behandelt (Prothiucil). Der Auslassversuch wurde im Dezember 08 gemacht (da war ich ca. in der 9. SSW). Die Schilddrüsenwerte wurden nun während der Schwangerschaft immer niedriger, deswegen muss ich seit 10 Tagen 1 Euthyrox 25 täglich nehmen (alle Werte waren noch in der Norm, fT4 jedoch an der untersten Grenze und fT3 auch eher niedrig). Mache mir nun natürlich Sorgen, was das mit der Gebärmutterdurchblutung zu bedeuten hat! Habe Angst, auch dieses Baby zu verlieren! (Der Doc meinte noch, sollte ich das Kind auf einmal für 1 Tag oder so nicht mehr spüren, soll ich halt schon früher ins KH kommen....) Was bedeutet das mit der Gebärmutterdurchblutung? Welche Auswirkungen hat das auf das Kind? Was kann ich tun um die Durchblutung zu verbessern? Kann das etwas mit der Schilddrüse zu tun haben? Mein Gyn hat diese Woche Urlaub (Vertretung hat er keine - das Tonband verweist auf das KH) und die Nuklearmedizinerin ist nicht da (dass ich sie wegen der SD fragen könnte) Die Nabelschnurdurchblutung war OK..... Sind 5 Wochen nicht zu lange als Kontrollintervall (damals lagen auch ziemlich genau 5 Wochen zwischen der Aussage es ist alles OK und der Aussage, das Kind lebt nicht mehr!)? Danke für ihre Antwort! Kosi
Hallo Kosi, 1. wenn sich in der Dopplermessung der Blutgefäße in den Gefäßen, die die Gebärmutter versorgen (Arteria uterina) ein so genanntes notching oder ein erhöhter Widerstand zeigt, so kann dieses ein Hinweiszeichen auf ein erhöhtes Risiko (high risk) u.a. für eine Präeklampsie („Schwangerschaftsvergiftung“ oder auch „Gestose“) oder eine Wachstumsminderung (IUGR=intrauterine growth retardation) darstellen. Ein zahlenmäßiges Risiko können wir aber hier nicht benennen. Es geht hiervon nicht gleich eine Gefahr aus. Aber, es ist sinnvoll, über die Bedeutung zu sprechen und entsprechende Kontrollen zu veranlassen. Die körperliche Schonung kann die Durchblutungsverhältnisse verbessern und die Einnahme von Magnesium ist nachgewiesenermaßen in der Lage, hier vorbeugend zu wirken. Eine Gesamtprognose kann eigentlich am besten im Verlauf durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt oder den Ultraschallspezialisten/-spezialistin abgeben werden, um daraus dann die entsprechende Entscheidung abzuleiten, was das sinnvollste weitere Vorgehen denn ist. 2. diese Beeinträchtigung im Durchblutungsverhalten steht aber nicht in Zusammenhang mit der herzförmigen Gebärmutter. Diese kann schon mal dazu führen, dass vorzeitige Wehen auftreten und das Frühgeburtsrisiko erhöht ist. VB
Mitglied inaktiv
Habe etwas vergessen, weiß nicht, ob das von Relevanz ist... Mein Gyn sagte mit schon bei der SS mit unserer Tochter und jetzt auch wieder, dass meine Gebärmutter nicht rund (also normal) sei, sondern herzförmig. Kann das eine Auswirkung auf die Durchblutung haben? Das Kind liegt (wie auch schon unsere Tochter damals) auf der rechten Seite. (meine schlechten Blutwerte von damals - vor allem auch ein Gallenwert war schlecht, hatten wohl auch irgendetwas mit der Lage des Kindes zu tun und damit, dass die Wegen zwischen Galle und Leber wohl abgequetscht wurden)
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für die Antwort! Die Zacken waren regelmäßig, ohne einen Einbruch zwischen Systole und Diastole (da war es flach dazwischen). Ein notching ist also nicht vorgelegen.... mehr weiß ich allerdings auch nicht.... wahrscheinlich meinte der Arzt den Wiederstand, dass der grenzwertig sei....
Hallo Kosi, das läuft aber auf die gleiche Einschätzung hinaus. Beste Grüße VB