Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni, ich habe mehrere Fragen in Bezug auf den GBH. In SSW 27 (jetzt bin ich 30) wurde ich vom FA mit einem GBH von 2,3cm ins KKH zur Lungenreifenspritze und drei Tage Wehenhemmer eingeliefert. Während dem 1-wöchigen KKH-Aufenthalt verkürzte sich der GBH auf 1,9, mittlerweile muß ich, wenigstens zuhause, streng liegen und am besten Beine hochlegen, trotz dieser Maßnahme ist GBH (keine Infektion, MM geschlossen) mittlerweile auf 1,3 zurückgegangen. Jetzt meine Fragen: mein FA will mich sicherheitshalber noch mal einweisen lassen, obwohl ich keine Wehen habe - wie oft kann man diesen heftigen Wehenhemmer , bedenkenlos, bekommen? Ich soll außerdem die Lungenreife noch einmal "aufgefrischt" bekommen, dachte nach 2 Spritzen innerhalb 24h wäre die Lungenreife abgeschlossen? Was raten Sie mir und warum verkürzt sich der GBH immer noch weiter, trotz Liegens? Bin mittlerweile sehr ratlos. Vielen Dank
Hallo, 1.da bei einer derartigen Verkürzung zu einem so frühen Schwangerschaftszeitpunkt das Frühgeburtsrisiko deutlich erhöht ist, bin auch ich der Meinung, dass dieses stationär - und zwar in einem Perinatalzentrum - überwacht werden muss. 2.die Lungenreifung in Spritzenform bewirkt, dass die Lungenbläschen des unreifen Kindes bei der Geburt und den ersten Atemzügen nicht kollabieren. Ist für die Verabreichung einer Lungenreifespritze eine Indikation gegeben (und diese ist streng zu stellen), kann dieses mit zwei Spritzen, z.B. an zwei aufeinander folgenden Tagen z.B. mit jeweils 12 mg Betamethason (z.B. Celestan®) geschehen, die intramuskulär verabreicht werden, sofern keine Kontraindikationen vorliegen. Vor dem Hintergrund möglicher Nebenwirkungen wird die wiederholte Gabe mehrerer Behandlungszyklen jedoch zunehmend kritisch diskutiert. Sie sollte nur mit strenger Indikationsstellung erfolgen. Insofern ist es empfehlenswert, das sinnvollste Vorgehen mit Frauenärztin/Frauenarzt und der Klinik vor Ort zu erörtern. VB