Holderline
Nach einer Ausschabung /Fehlgeburt nach 6. Woche, wurde ich 7 Monate später erneut schwanger. In der 26. Woche 6.3. wurde bei der Ultraschalluntersuchung bei meinem ungeborenen Kind eine 3,1 cm große gefüllte Gallenblase gesichtet. 4 Tage später 10.3. wurde ich mit Überweisung zu einer Feindiagnostik geschickt. Der Zustand war exakt der gleiche. Keine Ablagerungen in der Flüssigkeit, alle Organe wie Herz etc. vollkommen unauffällig. Das Kind sei recht groß.- Mein Ehemann ist 1,98 m groß -. Wir haben bereits ein gesundes Kind. Ich bin übrigens 34 Jahre alt. Ist eine Diagnose der Gallengangatrosie sehr wahrscheinlich? Oder können solche Abweichungen von der Norm harmloser Natur sein. In drei Wochen steht ein erneuter Termin bei der Feindiagnostik und Frauenärztin an. Wie ist die Häufigkeit für eine vergrößerte und gefüllte Gallenblase bei einem ungeborenen Kind? Können Komplikationen wie Loch im Herz etc. infolge der nächsten Schwangerschaftswochen aus gebildet werden? Eine gute Bekannte von mir - Frauenärztin - hat sich ausweichend verhalten. Nun bin ich noch mehr besorgt. Vielen Dank für Ihre hoffentlich baldige Antwort. Holderline
Hallo, Die Häufigkeit der angeborenen Gallengangatresie liegt etwa bei 0.61 auf 10000 Lebendgeburten. Ist also sehr selten. wenn es nun dem Ultraschall Hinweise auf eine auffällig gefüllte Gallenblase gibt, dann kann das ein Hinweis auf eine Veränderung der Dinge sein. Mehr aber auch erst einmal nicht. In dem Fall sollte die Diagnostik immer durch ein ausgewiesenes Zentrum für pränatale Diagnostik durchgeführt werden. Die Ärzte dort verfügen ganz einfach über die größere Kompetenz und werden dann die Situation wohl am besten einschätzen können. Zu diesem Ultraschall gehört dann natürlich immer auch der Ausschluss anderer Auffälligkeiten. Auch hier werden viele Fehlbildungen erkannt werden können; aber eben auch nicht alle, insbesondere sehr kleine Herzfehler können auch dort schon mal nicht gesehen werden. Bitte wenden Sie sich mit dieser Frage in jedem Fall an unseren Experten, Herrn Professor Dr. Hackelöer in seinem speziellen Forum. Herzliche Grüße VB