Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Frühgeburt 22.SSW erneutes Risiko???

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Frage: Frühgeburt 22.SSW erneutes Risiko???

Mitglied inaktiv

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Hallo Herr Dr. Bluni, letzten Dienstag ist unsere Tochter Leonie in der 22.SSW leider viel zu früh geboren und nach ca. 2 Std. wieder von uns gegangen. Ursache war wohl eine Plazentaablösung(Endbericht noch nicht da)Ich war vorher schon im KH da ich eine Gebärmutterhalsverkürzung, Blutungen und zuwenig Fruchtwasser hatte(kein Blasensprung) und auch noch SS-Diabetes.Nachmittags beim US war anscheinend alles in Ordnung und nachts kam dann die Kleine innerhalb von 10Min. auf die Welt. Hätte man eine Plazentaablösung nicht schon mittags sehen müssen oder geht das wirklich so plötzlich? HAt die SSDiabetes etwas mit der Plazentalösung zu tun? Gelte ich bei einer neuen SS als Risikoschwanger und wie hoch ist das Risiko das wieder so etwas passiert? Und wielange sollte ich Ihrer Meinung mit einer erneuten Schwangerschaft warten? Vielen Dank schonmal Michaela


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Michaela, 1. die Vorgeschichte stellt sicher ein erhöhtes Risiko für das erneute Auftreten vorzeitiger Wehen inklusive der Frühgeburtlichkeit dar, wobei man dieses zahlenmäßig nicht allgemein gültig benennen kann. Wichtig bei einer Folgeschwangerschaft ist sicher neben der ausreichenden Aufklärung und Information durch den behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin auch das Gespräch über mögliche und sinnvolle Präventivmaßnahmen & Diagnostik: Dazu gehören die Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen; Ausschluss bakterieller Besiedlungen der Scheide, ph-Wert-Kontrollen, die prophylaktische Einnahme von Magnesium und der frühzeitige Ausschluss einer vorzeitigen Wehentätigkeit und eine Verkürzung des Gebärmutterhalses gemessen im vaginalen Ultraschall. 2. eine vorzeitige Lösung kann sehr schnell ablaufen und ist nicht immer gleich im Ultraschall sichtbar. 3. ja die folgende Schwangerschaft wäre als Risikoschwangerschaft einzustufen. 4. nach einer Schwangerschaft mit einem GDM (Gestationsdiabetes=Diabetes in der Schwangerschaft) besteht ein Risiko von etwa 50% für das erneute Auftreten einer Glucosetoleranzstörung in der folgenden Schwangerschaft. Es ist also eine frühzeitige (in den ersten drei Monaten) Diagnostik und Besprechung des Vorgehens indiziert. Das individuelle Vorgehen hinsichtlich Ernährungsberatung und/oder medikamentöse Maßnahmen ist durch die diabetologischen Spezialisten vor Ort zu klären. VB


Mitglied inaktiv

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mir tut das unendlich leid was mit deiner tochter passiert ist !! stille grüsse


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