Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

fruchtblase

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: fruchtblase

Mitglied inaktiv

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hallo ich habe da noch eine bzw. 2 fragen bezüglich der fruchtblase:-)37+1 ssw 1. meine fa meinte das köpfchen sitzt fest im becken und ist nich mehr abschiebbar...kann ich dann normal ins krankenhaus mit auto gefahren werden und auch laufen?? 2. wenn die fruchtblase oben platzt und das fruchtwasser nur tröpfchenweise rauskommt..was passiert denn wenn man das nicht mitbekommt weil man denkt das ist ganz normaler ausfluss?? vielen dank


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. Fruchtwasser geht in den meisten Fällen schwallartig ab. Geht es nur in kleinen Mengen ab, kann es ohne eine Untersuchung und insbesondere für die Schwanger schwer sein, hier zu unterscheiden, ob es verstärkter Ausfluss, Urin oder eben Fruchtwasser ist. Dieses kann in der Regel nur die klinische Untersuchung. 2. die Schwangere braucht nach einem Blasensprung nicht generell zu liegen oder muss sich gar generell per Liegendtransport in die Klinik begeben. Es sei denn, der Frauenarzt oder Frauenärztin vor Ort würde hier eine entsprechende Empfehlung aussprechen. Jedoch sollte die Frau nicht erst 12 Stunden warten, bis sie sich in die Klinik begibt, sondern sollte sich unmittelbar nach Blasensprung dort melden. Was die Frage nach einem generellen Liegendtransport bei Blasensprung angeht, kann ich dazu folgendes sagen: es ist sicher ein wenig verwunderlich, von wem denn eine solche Empfehlung ausgesprochen wird. Von der überwiegenden Mehrzahl der Frauenärzte in Klinik und Praxis scheint dies nicht zu stammen. Die allgemeine Empfehlung an die Schwangere, deren Fruchtblase zuhause springt, ist, sich kurzfristig in die Klinik zu begeben. Und dies geschieht in aller Regel per PKW, was auch sicher für die allermeisten Schwangeren ausreicht. Die Statistiken besagen, dass ein Nabelschnurvorfall bei 0,3-07% der Schwangeren vorkommt= 3-7 Nabelschnurvorfälle pro 1000 Schwangere; bei Beckenendlage und Querlage etwas häufiger. (Pschyrembel: Praktische Geburtshilfe). Das würde bedeuten, dass man in ca. 990 Fällen einen Krankenwagen (Transportkosten ca. 300-500 Euro) bestellt, obwohl dieser gar nicht notwendig ist. In Anbetracht dieser Zahlen und der nicht gegebenen ärztlichen Empfehlung, sich generell bei einem Blasensprung per Krankenwagen in die Entbindungsklinik zu begeben, würde ich eine solche Empfehlung nicht generell aussprechen. Ich bin mir natürlich bewusst, was ein Nabelschnurvorfall bedeutet und was für Konsequenzen dies hat. Aber: hier gibt es sicher Ausnahmen, die völlig berechtigt erscheinen, nach Blasensprung der Schwangeren einen Liegendtransport nahe zu legen. Das wären zum Beispiel eine Beckenendlage, Querlage, bekanntermaßen noch hoch liegendes Kind oder wenn der behandelnde Frauenarzt oder Frauenärztin dieses für die jeweilige Schwangere für ratsam hält. VB


Mitglied inaktiv

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dankeschön für die ausführliche anwtort.. aber wenn das fruchtwasser doch nur in kleinen mengen abgeht und ich kriegs nicht mit..stirbt dann das bayb im mutterleib oder setzen vorher wehen ein?


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, Über eine eventuelle, fiktiv-hypothetische Situation in der Zukunft zu spekulieren, von der man eben noch nicht einmal weiss, ob sie für einen persönlich je eintreten wird, halte ich grundsätzlich für falsch und sehe nicht nur in diesem Forum von derartigen Stellungnahmen ab ("was kann alles passieren wenn und was hätte es für Folgen"). Dieses führt letztlich nur dazu, dass die Schwangeren noch mehr verunsichert und verängstigt sind. Mein Anliegen ist es, aber gerade nicht über all die schlimmen Dinge zu spekulieren, wenn noch nicht mal klar ist, dass eine bestimmte Situation eingetreten ist. Und hier kann man eben nur immer wieder stoisch sich wiederholend sagen: nicht verunsichern lassen und offen mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt über die Ängste sprechen. VB


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