Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

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Hallo,wollte mal fragen gehe immernoch in die Sauna wie immer bin aber jetzt schon 27 Woche mein arzt sagte solange es mir gut geht mach was du willst?Ist das richtig so?Sowie Spinning mach Ich auch noch.Das Kind ist sehr aktiv ist es normal das mann soviel spürt hab nurnoch beulen am Bauch vom viel strampelt aber sonst gehts Mir super gut.Danke für die Antwort


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. sofern der Schwangeren die Sauna keine kreislaufmäßigen Probleme bereitet und sie daran gewöhnt ist, kann sie in Rücksprache mit ihrem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin nach Ablauf der ersten drei Monate der Schwangerschaft auch in die Sauna. Aber, auch die erfahrene Sauna-Gängerin sollte nicht bei Temperaturen über 90 Grad saunieren. Gegen Ende der Schwangerschaft in der Sauna lieber sitzen als flach auf dem Rücken liegen. Dabei kann es Schwangeren manchmal schlecht werden. Frauen, die zu Krampfadern neigen, sollten sich nicht der Sauna-Hitze aussetzen. Die Venen werden so noch mehr belastet. Bei vorzeitigen Wehen darf nicht sauniert werden, weil Wärme wehenfördernd wirkt. 2. Allgemein gilt Sport unter Berücksichtigung gewisser Einschränkungen für werdende Mütter als durchaus empfehlenswert. Nicht nur im Zusammenhang mit der Bewältigung des Geburtsschmerzes hat sich physische Aktivität sowohl in präventiver als auch in therapeutischer Hinsicht als sinnvoll und positiv bewährt. Neben der deutlich verringerten Häufigkeit an typischen, schwangerschaftsbedingten Unterbauchbeschwerden zeigt sich eine schmerzunterdrückende Wirkung bei Wehen und es gibt eine positive Wirkung auf den späteren Geburtsverlauf-und fortschritt. Welche Sportart für welche Schwangere ist zu empfehlen? Die Beantwortung dieser Frage orientiert sich neben medizinischen und allgemeingültigen Kriterien am subjektiven Wohlbefinden der Schwangeren. Grundsätzlich sollte die Schwangere nicht an ihre persönliche Leistungsgrenze gehen ("suboptimale Leistungsgrenze" Prof. Dr. Jung, Sportmediziner)und sollte immer wieder kurze Pausen einlegen. Die Herzfrequenz sollte nicht über 140/Minute steigen. Dieses dient dazu, die Sauerstoffbilanz nicht zu ungunsten des Kindes zu verschlechtern, die Körperkerntemperatur nicht übermäßig zu erhöhen und nicht in eine Unterzuckerung des mütterlichen Organismus zu gelangen. Vor und nach der sportlichen Belastung sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden, um eine Austrocknung zu verhindern. VB


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