Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, ich habe eine Frage was meiner Schwester angeht. Sie ist in der 34. Woche und liegt im KH, da sie starke Nierenschmerzen hatte (sie hat ein Nierenstein). Nun wurde gestern bei ihr was anderes entdeckt (ich kenne das Wort leider nur auf italienisch) "Bilirubina"...das soll irgendwas mit der Leber zu tun haben. Was genau ist das und kann man was dagegen tun, gerade weil sie in der 34. Woche ist?? Vielen Dank! LG Lena
Liebe Lena, 1. hiermit ist sehr wahrschein das Bilirubin gemeint. Dabei ist aber zu unterscheiden, ob es im Urin oder Blut nachgwiesen wurde, bzw. wie hoch der Wert im Blut ist, da es sich dort immer bestimmen lässt. 2. bei erhöhten Werten des Bilirubins in der Schwangerschaft wäre gegen Ende der Schwangerschaft als erstes immer an eine so genannte Präeklampsie ("Gestose) zu denken. Ausführungen finden Sie hier um Forum über die Suchfunktion. die Bedeutung der bei der Schwester erhobenen Werte wird sicher die Klinik vor Ort und/oder Frauenärztin/Frauenarzt einschätzen können. Daraus leitet sich dann auch das Vorgehen ab. Hier müssen aber immer auch andere Werte und der Gesamteindruck berücksichtigt werden. Ein einzelner Wert kann eben nicht isoliert betrachtet werden. Zum Ausschluss einer Präeklampsie ("Gestose") sind es ganz bestimmte Labor-Werte, die bestimmt werden: 1. Blutbild mit Blutplättchen 2. Leberwerte mit GPT, GOT. Gamma-GT, ggf. Bilirubin 3. Haptoglobin (wichtigster Parameter neben den Blutplättchen) 4. Harnsäure 5. Gerinnungswerte mit Fibrinspaltprodukten Erst dieses in Zusammenhang mit dem Gesamteindruck der Patientin kann einen Hinweis auf eine entsprechende Veränderung ergeben. 3. andererseits kann diese Wert bei bestimmte Lebererkrankungen erhöht sein. 4. bei Nachweis des Bilirubins im Urin kann dieses auch auf eine Beeinträchtigung der Leber hinweisen. Dabei würden, wie auch oben schon, andere Laborwerte zu bestimmen sein. Jedoch kommt es auch im Urin wiederum auf die Mengen an, die hier nachgewiesen werden. VB VB