Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni! Vor der Schwangerschaft mit meinem zweiten Sohn (Geburt im Mai 2004) hatte ich ziemlich lange und unregelmäßige Zyklen. Im Bestfall 35 Tage, der schlechteste war knappe 60 Tage. Nach der Geburt sind die Zyklen immer sehr kurz. Ich hatte über 4 Monate alle 14 Tage Blutungen, mein FA konnte keinen Grund dafür finden. Jetzt nehme ich seit 4 Monaten Mönchspfeffer und habe einen Zyklus von 21-23 Tagen, allerdings spüre ich meinen Eisprung, der findet immer am 13/14 Tag statt. Mein FA findet wieder keine Erklärung. Können sie mir eventuell Gründe sagen warum die zweite Zyklushälfte so kurz sein kann? Und was sollte mein FA tun um endlich eine Begründung für diese jetzt kurzen Zyklen zu finden? Meine Schilddrüse wurde internistisch überprüft, da ist alles unauffällig! Vielen Dank! Grüsse Sammy
liebe Sammy, 1. in vielen Fällen zeigt sich bei Frauen nach einer Entbindung ein verändertes Blutungsverhalten, wie von Ihnen beschrieben. Insbesondere sind es in den ersten Monaten häufig stärkere, manchmal schmerzhafte und vielleicht auch unregelmäßige Blutungen. Und dieses gerade dann, wenn noch gestillt wird. Sofern organische Ursachen ausgeschlossen sind - was man meistens kann - sollte die Frauenärztin/der Frauenarzt mit der Frau über die Bedeutung sprechen. 2. eine Länge von etwa 23 Tagen wird man als normal und nicht behandlungsbedürftig bezeichnen. Um hormonelle Störungen auszuschließen, wären dann Untersuchungen der Schilddrüsenfunktion, der männlichen Hormonen, des milchbildenden Hormons, sowie der Hormone der Hirnanhangsdrüse und der Eierstöcke zu bestimmten Zykluszeitpunkten sinnvoll. VB