Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Frage zur Sexualität

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Frage zur Sexualität

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Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich habe eine etwas peinliche Frage. Ich bin mit meinem Mann seit 11 Jahren zusammen. Vor etwas mehr als 2 Jahren ist unsere Tochter geboren. Bereits 1 - 2 Jahre vor der SS gab es immer mal Phasen, da hatte ich absolut keine Lust auf Sex. Diese Phasen waren aber jeweils nur wenige Wochen. Ansonsten hatten wir ein "normales" Sexualleben und ich hatte auch Lust und Spaß am Sex. Doch während der SS hatte ich immer weniger Lust. Irgendwann war die Lust dann ganz weg. Erst dachte ich, das liegt an der SS, dann der Schlafmangel durch das Baby usw. Nun ist unsere Tochter schon 2 und meine Lust an der Sexualität ist nicht wieder zurück gekommen. Ich weiss ja auch nicht woran es liegt. Ich denke nie an Sex, habe absolut kein Verlangen und könnte liebend gern auf ewig darauf verzichten. Das ist aber doch nicht normal? Unser Eheleben belastet das natürlich enorm. Ich liebe meinen Mann, möchte Ihn auch auf keinen Fall verlieren. Wodran kann es denn nur liegen, das ich überhaupt kein Bedürfnis mehr nach Sex habe? Früher hatte ich doch auch spaß daran. Mit meinem FA traue ich mich nicht darüber zu sprechen. Es ist mir einfach peinlich. Kann es an irgendwelchen Hormonen liegen? (Ich hatte mit der Pille verhütet, da wir aber so gut wie nie Sex haben habe ich die abgesetzt. Meine Lust ist dadurch aber auch nicht wieder gekommen) Oder ist soetwas psychisch? Ich denke aber eigendlich nicht, das die Geburt der Auslöser war, da die Lust ja schon vorher weg war. Ich bin echt verzweifelt. Ich hoffe Sie können mir einen Rat geben!


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, sicher muss das nicht gleich das Ende der Beziehung bedeuten, aber, sofern die Situation länger anhält, kann es natürlich sehr belastend sein. Um so wichtiger ist das offene Gespräch über die Situation und der Wille, dieses zu ändern. Der Verlust oder die deutlich Minderung des Bedürfnisses auf ein Sexualleben ist sicher keine untypische Erscheinung, da mit der Mutterrolle doch eine erhebliche Veränderung einhergeht, die auch die Bedürfnisse in dieser Hinsicht nicht selten - zumindest temporär - schwinden lässt. Hier bedarf es manchmal einer recht langen Zeit bis die Frau sich in dieser neuen Rolle mit einer ganz anderen Beanspruchung, einem ganz anderen Tagesablauf, anderen Anforderungen in nicht unerheblichem Maße zurechtfindet und merkt, dass da vielleicht noch jemand ist. Sicher wird auch vom Partner eine große Menge an Einfühlungsvermögen, Unterstützung und Zurückhaltung gefordert. Verhütet die Frau oder nimmt sie eine Pille, wäre hier auch immer zu fragen, um welche Methode/Pille handelt es sich, da dieses sich ggf. auch negativ auf die Lust auswirken kann. Unter Berücksichtigung der Dauer ist deshalb schon zu überlegen, sich - sofern andere Gründe ausscheiden - über Frauenarzt oder Frauenärztin an eine Therapeutin (Paartherapie) zu wenden, die sicher in professioneller Weise Hilfestellung leisten kann. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo ich bin zwar kein Arzt aber viell. kann ich dir auch etwas helfen bei mirwar es nach der Geburt meines Sohnes auch so. Lag aber ein stück am vater damals mit da ich erstens das Kind alleine Gemacht habe Hund und haushalt auch noch war gar keine Zeit mehr für die Partnerschaft kaum reden kaum Gefühle zeigen usw. Dadurch hatte ich kein Verlangen mehr. Viell. fehlen dir auch paar kleine liebe gesten wie ein paar Blumen oder liebe wort mal nur schmusen oder hilfe im haushalt und Kind. Ich kenn deinen Mann ja nicht aber viell. liegt es daran. Rede doch mal mit ihm über seine Gefühle und deine was ihr viell. ändern könnt. Ich hoffe es hilft dir weiter. Viel Glück


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