Navinia
Guten Tag Herr Dr. Bluni, ich weiß,dass hier häufig Fragen zum Thema Einstellung der Schilddrüse gestellt bzw. beantwortet werden,ich brauche trotzdem einen Rat. Meine Schilddrüsenunterfunktion ist schon länger bekannt (~Anfang 2012). Nun bin ich in der 16. Woche schwanger (mit 29 Jahren) ,habe allerdings Anfang November letzten Jahres auch eine Ausschabung Anfang der 9. Woche mitgemacht (missed abortion,keine Entwicklung vorhanden). Das hatte wohl nichts mit der Schilddrüse zu tun. Bis dahin bekam ich L-Thyroxin 75µg und nach einer Untersuchung Ende Oktober 2013 waren die Werte auch gut soweit (TSH 1,67 µIE/ml (0,4 - 2,5),ft3/4 normal,keine Antikörper). Am 24.02.14 (6. SSW) wurde vom Hausarztlabor die Werte wie folgt gemessen: TSH 4,53 µU/ml (Referenzbereich: 0,27-4,2) (Ft3 3,1 pg/ml Ft4 1,14 ng/dl) Der Hausarzt wollte mich damit nach Hause schicken,hat dann letztendlich nach "betteln" das L-Thyroxin doch auf 100µg erhöht. Danach habe ich einen Termin bei einem Internisten hier gemacht,der mir bestätigt hat,dass der Wert in der SS etwas niedriger sein sollte. Vor etwa fünf Wochen war der TSH Wert wieder auf unter 2 µU/ml gesunken (genau weiß ich nicht). Diese Woche liegt er aber schon wieder bei 2,5... µU/ml .Die Stärke von von 100µg L-Thyroxin soll aber beibehalten werden. Ich werde Montag nochmal per Telefon beim Arzt nachfragen,da meines Wissen die obere Grenze bei 2,5 liegt gerade in der Schwangerschaft. Aber ich bin mittlerweile so unsicher,weil ich die letzten Jahre so miese Erfahrungen mit Ärzten gemacht habe,dass ich bald gar nicht mehr weiß,wie ich mit "denen" reden soll,vertrauenstechnisch ist das für mich echt ein Problem. Und mit ..."ich habe gelesen" sollte man da ja auch nicht anfangen,wobei ich mich so gut es ging mit dem Thema schon auseinander gesetzt habe,da die Ärzte bisher auch nichts groß erklärt haben. Trotzdem kann ich das natürlich nicht einschätzen,da ich kein Arzt bin, nur meine Werte verfolgt habe und zum ersten Mal "so lange" schwanger bin. Daher würde ich gerne bei Ihnen ein zweite Meinung einholen,ob der TSH Wert so vertretbar ist. Bei normalen ft3/4 wäre ein etwas höherer TSH ja erstmal nur ein Warnzeichen,soviel ich weiß und eine Kontrolle würde vermutlich in ~4 Wochen wieder erfolgen. Oder hätten Sie sonst einen Rat,wie ich mich verhalten soll? Ich will auch kein Theater beim Azt machen,wenn es nicht notwendig ist. Tut mir Leid für die lange Frage zu einem häufig angefragten Thema,aber ich mache mir eben Sorgen deshalb und möchte kein Risiko eingehen,wenn´s nicht sein muss. Wir freuen uns doch so... Mit freundlichen Grüßen, Brigitte T.
Liebe Brigitte, Bei der medikamentös behandelten Schilddrüsenunterfunktion empfehlen die Fachleute in aller Regel einen TSH-Wert zwischen 0,4 – 1,0 mU/l. Dazu wenden Sie sich am besten an einen Internisten/Endokrinologen. Das bedeutet aber nicht, dass zeitweilige Werte, die darüber liegen, gleich zu irgendwelchen Folgen führen würden. Herzliche Grüße VB
Navinia
Danke schön für die Antwort! Naja ich bin nun ja bei einem Internisten,aber den kann ich noch nicht einschätzen. Der TSH Wert war mit der neuen Einstellung immer noch etwas über dem von Ihnen genannten Bereich. Vielleicht will er auch nur die Kontrolle in vier Wochen abwarten,ob der Wert besser wird,bevor er an der Einstellung rüttelt. Aber sollte das nicht der Fall sein (,so war´s beim Hausarzt eben auch),muss ich wieder versuchen ihn davon zu überzeugen,dass das so ein Risiko darstellen könnte und bei den wenigsten Ärzten kommt es gut an,wenn reinredet,selbst wenn das begründet ist. :/
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