Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Frage wg. Zytomegalie

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Hallo Herr Dr. Bluni Habe gestern zufällig etwas über das Thema Zytomegalie gelesen. Mir war diese Krankheit vorher leider nicht bekannt. Auch meine FÄ hat mich nicht über Zytomegalie aufgeklärt. Ich habe Ihrer Antworten zu diversen Fragen zu diesem Thema bereits gelesen, was sehr informativ war. Meine Frage ist, ob es (wie bei Toxoplasmose) sinnvoll ist, dass sich jede schwangere Frau auf Zytomegalie testen lässt oder ist das Thema eher wie der Test auf Listeriose anzusehen (also Testen bei begründeten Verdacht)? Falls man sich mit Zytomegalie infiziert, treten dann irgendwelche Krankheitssymptome auf wie z.B. grippeähnliche Symptome? Was würden Sie hier empfehlen? Generell auf Zytomegalie testen lassen? P.S. Ich arbeite im Büro (also keine Erzieherin oder so, und bin mit meinem 1. Kind schwanger). Für Ihre Antwort vielen Dank. Viele Grüße Corinna H. SSW: 23+6


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Corinna, 1. auch, wenn wir in der letzten Zeit zunehmend "Empfehlungen" in eine Richtung der Testung von unauffälligen Schwangeren lesen können, gibt es diese Empfehlung seitens der meisten Fachvertreter bis heute eben nicht. Dem schließe auch ich mich an. Letztlich werden Sie es selbstverständlich in einem Gespräch mit Frauenärztin/Frauenarzt für sich entscheiden müssen. 2.Wirksame prophylaktische Maßnahmen zur Verhinderung oder Behandlung einer angeborenen Zytomegalie stehen bisher nicht zur Verfügung. Die Diagnose einer primären oder aufgefrischten Infektion während der Schwangerschaft unterbleibt fast immer, wegen des subklinischen Verlaufs. So können die Symptome ähnlich einer Erkältung oder Grippe sein. In der Praxis beschränkt sich die Diagnose einer Zytomegalieinfektion somit auf die wenigen Fälle, bei denen wegen einer verdächtigen Symptomatik der Schwangeren oder eines auffälligen sonographischen Befundes eine Serologie (Blutuntersuchung) veranlasst und eine Infektion nachgewiesen wurde. In spezialisierten Zentren kann heute durch den Virusnachweis im Fruchtwasser und den Virus- und IgM-Antikörpernachweis im fetalen Blut unter Einbeziehung der Sonographie versucht werden, eine fetale Infektion festzustellen. VB


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