Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

frage bzgl 35.ssw/evtl. frühgeburt

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: frage bzgl 35.ssw/evtl. frühgeburt

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Hallo :) Bei 34+4 ist unser Kind mit 1840gr leider viel zu leicht. Die Versorgung ist zwar super, und es ist laut Arzt eher "konstitutionell" bedingt (ich wog selbst nur 2100gr, kam im 7. Monat und bin sehr schlank gewesen vor der Schwangerschaft, mein Mann ebenso), trotzdem soll in 10 Tagen geguckt werden, ob die Geburt nicht besser eingeleitet wird. Nun meine Fragen: - Wenn die Versorgung doch gut ist, warum würde man dann einleiten "nur" wegen des Gewichtes? Alles andere ist ja auch gut, keine Wehen, Herztöne super etc. - Wenn das Kind dann doch in der Woche ab 36+0 geholt werden sollte, gäbe es dann auch organisch noch Komplikationen etc? Oder muss es dann draußen nur an Gewicht zulegen? Weil Lungenreife etc ist doch dann schon abgeschlossen..? DANKE


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, vorausschicken möchte ich, dass es nicht sinnvoll ist, in einer solchen Situation zu spekulieren, denn dann verursacht nur mehr Unsicherheit. 1. in der 35.SSW sollte das Gewicht des Kindes zwischen 1946-3244 Gramm liegen. Es kann zwar zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft gewisse Differenzen im Ultraschall geben, ohne dass dem automatisch eine klinische Bedeutung zukommen muss. Wichtig ist die Ausprägung der Differenz, ob diese schon seit Beginn der Schwangerschaft vorhanden war und die Tatsache, ob diese Differenz im Laufe der Zeit zunimmt. Zeigen sich aber erhebliche Differenzen in den Messungen oder in dem ein oder anderen Maß und war die frühe Berechnung des Schwangerschaftsalters korrekt, ist immer die Frage, warum das Kind kleiner oder größer =leichter oder schwerer! ist bzw. warum das ein oder andere Maß deutlich abweicht und je nach Ausprägung würde man einen solchen Befund kurzfristig kontrollieren und bei erheblicher Abweichung die genaue Ursache abklären. Bei größeren Abweichungen, kann dieses ansonsten zu Beginn der Schwangerschaft ein Hinweis auf eine nicht reguläre Entwicklung des Feten auch genetisch bedingt sein; im weiteren Verlauf unter anderem auch mal Ausdruck einer nicht ausreichenden Versorgung des Kindes oder einer verminderten Funktionsleistung der Plazenta sein. Hierbei würde aber die Kontrolle per Doppler-Ultraschall, ggf. durchgeführt durch einen entsprechend qualifizierten Arzt/Ärztin, schnell Sicherheit verschaffen. Und hier sollte dann zunächst mal diese Kontrolle abgewartet werden, bevor man sich sorgt. Einen Grund für eine vorzeitige Schwangerschaftsbeendigung ist dieses noch nicht, das kann sich aber immer dann ergeben, wenn die Wachstumsretardierung nach Dopplerbefund zu einer vitalen Gefährdung führt. In dem Fall wird in der 36.SSW aber fast immer der Kaiserschnitt das Mittel der Wahl sein. VB


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