elfenkind81
Lieber Herr Dr. Bluni, zu meiner Überraschung (um nicht zu sagen Juhu ;-) ) ist meine Schwägerin auch schwanger - und nur 1 Woche später dran als ich. Ich bin jetzt 8. SSW und sie müsste 7. sein - sie war noch nicht beim Arzt. Nun haben sie aber Urlaub gebucht - sie wollen nächste Woche nach Griechenland fliegen. Ist dies sehr bedenklich? Wenn ja - wieso? Wegen des Drucks? Sie hat sich so sehr auf den Urlaub gefreut und weiß nicht so recht, was sie machen soll... Was würde Sie raten? Liebe Grüße, Babs.
Hallo Babs, 1. wenn die Schwangerschaft normal verläuft und keine Risikofaktoren vorliegen, aber auch die Frauenärztin/Frauenarzt keine Einwände hat, kann eine Frau auch in der Frühschwangerschaft fliegen. 2. Schauen Sie dazu doch einfach in unserem Archiv unter der Adresse http://www.rund-ums-baby.de/schwangerschaftsberatung/beitrag.htm?id=336216&suche=Herzkreislauferkrankungen&seite=1#start nach. Dort finden Sie dann noch ausführlichere Informationen zu diesem Thema. VB
hubbabubba
Ich war in der 11. Woche, als ich meine Flugreise in die Türkei angetreten habe - unabhängig von meiner Vorgschichte (5 FG), hat mir meine FÄ erklärt, das die Strecken zwischen zB D-Türkei oder D-Griechenland völlig unbedenklich sind, was die Strahlung angeht, da die Flughöhe nicht so hoch ist. Bei Langstreckenflügen hingegen beträgt die Strahlung die Stärke, als würde man eine Lunge röntgen. Hier wird grundsätzlich abgeraten zu fliegen.
Hallo, da möchte ich mich dann aber doch noch einmal einklinken: Für solche Bedenken gibt es keinerlei wissenschaftliche Beweise; entbehren sogar der wissenschaftlichen Grundlage und so kann eine Frau - keine Kontraindikationen vorausgesetzt - auch einen Langstreckenflug antreten. wir wissen zwar, dass die Strahlenexposition (Strahlenbelastung durch die Höhenstrahlung) bei Flugreisen sehr abhängig ist von der Flugroute, Flughöhe und der Fluglänge. Nach der vorliegenden wissenschaftlichen Datenlage dazu scheint das teratogene Risiko jedoch gering zu sein, denn bei einer Flugdauer von z.B. zwölf Stunden ergibt sich bei konservativer Berechnung eine Risikorate von 1:1,25-2,5 Millionen für das Auftreten von Fehlbildungen. Beste Grüße VB Quellen Breathnach F, Geoghegan T, Daly S, Turner MJ (2004): Air Travel in Pregnancy: The Air-born Study. Ir Med J 97(6),167-168 Daniell WE, Vaughan TL, Millies BA. Pregnancy outcome among female flight attendants. Aviat Space Environ Med 1990; 61:840-4 Dennerstein G (1999): Flying in pregnancy. Supplement to Obstet Gynecol 157, 305-307 Friedberg W, Faulkner D, Snyder L, Darden EB, O'Brien K (1989) Galactic cosmic radiation exposure and associated health risks for air carrier crew members. Aviat Space Environ Med 60:1104–1108 Humphreys S, Deyermond R, Bali I, Stevenson M, Fee JPH (2005): The effect of high altitude commercial air travel on oxygen saturation. Anaesthesia 60,458-460 Huch R, Burkard W (1992) Kosmische Strahlenbelastung beim Fliegen (Risiko für die Schwangerschaft?). Perinatal Medizin 4: 67–69 Huch R, Baumann H, Fallenstein F, Schneider KTM, Holdener F, Huch A (1986): Physiologic changes in pregnant women and their fetuses during jet air travelling. Am J Obstet Gynecol 154,996-1000 McAuliffe F, Kametas N, Krampl E, Ernesting J, Nicolaides K. Blood gases in pregnancy at sea level and at high altitude. Br J Obstet Gynaecol 2001; 108:980-5 Newlands JC, Barkley JR (2000): Air Transport of Passengers of Advanced Gestational Age. Aviat Space Environment Med 71(8),839-842
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