Tomundjulie
Lieber Herr Dr. Bluni, Soeben habe ich einen positiven Schwangerschaftstest gemacht, und daraus ergibt sich meine Frage: wie schätzen Sie das Risiko für Fehlbildungen durch Flugreisen in den ersten Schwangerschaftsmonaten ein? Konkret geht es bei mir um eine Reise nach Ägypten (4 Stunden Flug) in zwei Wochen - mein Partner lebt dort, und natürlich würde ich ihn gerade in dieser Zeit gerne sehen. Es gibt folgende Vorgeschichte: ich hatte bereits zwei Aborte. Einen vor 15 Monaten in der 11. Woche als Missesd Abortion mit Ausschabung, mit diagnostizierter Trisomie 21. Einen natürlichen Abgang vor 8 Monaten in der 8. Woche mit diagnostizierter Trisomie 17. Bis dahin verliefen beide Schwangerschaften problemlos, und auch der nachträglich durchgeführte umfassende Check lieferte keine Hinweise auf weitere Risiken. Nun bin ich hin und hergerissen, denn natürlich möchte ich möglichst kein Risiko eingehen, auf der anderen Seite aber gerade in dieser emotional schwierigen Zeit meinen Partner gerne sehen. Durch die Fernbeziehung komme ich im letzten Jahr auf circa 85.000 Flugmeilen. Wie ist Ihre Einschätzung? Vielen Dank und herzliche Grüße
Hallo, 1. durch das Fliegen wird das Risiko einer Fehlbildung oder andere Besonderheiten beim Kind nicht erhöht 2. wenn die Schwangerschaft unauffällig verläuft und es sonst keine Risiken gibt, ist auch das Fliegen erlaubt. Eine relative Kontraindikation liegt bei einer Neigung zu viele Geburten vor, wobei dieses prinzipiell nicht genau definiert ist. Insofern brechen Sie dazu bitte mit der behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt 3. unter dem Stichwort Fliegen finden Sie unsere Stichwortsuche dazu sehr umfangreiche Informationen 4. prinzipiell ist Ägypten als Ziel natürlich immer auch mit einer medizinischen Versorgung verbunden, die oft nicht der in Deutschland entspricht, falls dieses notwendig werden sollte. Liebe Grüße VB
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