Mitglied inaktiv
Hallo Doc Bluni, habe das First Tremester Screening durchführen lassen und meine Blutwerte liegen alle leicht unter der Norm. Ich bin 26 Jahre alt und die Nackenfalte war im erten Versuch 0,3 und im zweiten Versuch 0,9 mm groß. Rein alterstechnisch würde ein Risiko von rund 1:850. mit Einbezug der Blutwerte würde dieses Risiko sich jedoch nicht minimieren- wie es wohl bei den meisten der Fall sein soll, sondern so bleiben. Ein Blutwert würde sogar das Risko von 1:150 beinhaten. Konnte es nur kurz am Telefon vom FA erfahren und habe eigendlich erst in vier Wochen wieder einen Termin. Bin jetzt aber total verunsichert und könnte nur heulen, wenn ich an das Kind denke. Auch ist das weitere Verfahren so, dass ich nun Ende Mai eine Feinultraschall bekommen könnte und danach mich dann für eine Fruchtwasseruntersuchung entscheiden könnte. Bin dann aber schon 22 SW und dann ein Abbruch??? Bin total verwirrt und bereue diesen blöden Test irgendwie. Auch kann ich mich nicht an das genaue Datum der letzten Regelblutung erinnern, da ich in diesem Monat im Prüfungsstress war und es einfach nicht genau weis, so das ich zwar ein Datum angegeben habe der FA aber meint das Kind sei wohl ein- zwei Wochen zurück, was gut sein kann. Sorry, dass es etwas länger geworden ist, bin irgendwie total verunsichert und durcheinander. Danke.
Hallo, Ihre Verunsicherung kann ich sehr gut verstehen, sie macht aber deutlich, wie wichtig es ist, sich eine kompetente Einrichtung früh genug auszusuchen, die nicht nur eine hohe Sicherheit bietet,sonder auch in der Lage ist, die richtigen und sinnvollen Konsequenzen aus einem bestimmten Ergebnis zu ziehen! die sehr komplexen Vorgänge, die Grundlage des Ersttrimesterscreenings sind. führen dazu, dass ein Außenstehender nur mit der Vorgabe fixer Werte alleine keine Interpretation der Situation vornehmen kann und sollte. Es ist aber auch der Grund, dass besonderes Augenmerk darauf gelegt werden sollte, sich die Einrichtung, in der diese Untersuchung durchgeführt wird, rechtzeitig besonders gut auszusuchen. Sie sollte entsprechend qualifiziert sein, was auch heißt, dass vorher mindestens nach der Zertifizierung durch die Fetal-medicine-foundation in London gefragt wird, aber auch nach der Häufigkeit der Durchführung dieser Untersuchungsverfahren in der entsprechenden Einrichtung. Handelt es sich um eine spezielle Einrichtung für Pränataldiagnostik, ist von einer solchen Qualifikation erfahrungsgemäß auszugehen. Letztlich geht es ja auch darum, eine klare Aussage und Information zu den Ergebnissen und den Konsequenzen aus auffälligen Ergebnissen zu bekommen. Missinterpretationen oder falsche, klinische Konsequenzen sollten in jedem Fall vermieden werden. Und so sollte der Untersucher über die ihm zur Verfügung stehende Software anhand der Ultraschallwerte und Blutbefunde immer auch eine individuelle Risikoberechnung durchführen können. Wenn sich ein Risiko von 1:300 oder größer ergibt, sollte zum Ausschluss genetischer Störungen zu einer invasiven Diagnostik, wie der Amniozentese, geraten werden. Für den Fall, dass dann die Genetik unauffällig ist, wäre es ratsam, einen differenzierten Organultraschall zwischen 20. & 23. SSW in einer entsprechend qualifizierten Einrichtung für Pränataldiagnostik durchführen zu lassen, um unter anderem eine Herzfehlbildung auszuschließen. Die Ergebnisse der Chromosomenuntersuchung zeigen eine 99%ige Sicherheit. Die Wartezeit für das Endergebnis beträgt etwa 2-3 Wochen, kann aber durch eine besondere Untersuchung (PCR oder FISH) auf zwei Tage verkürzt werden. Für die gesetzlich versicherte Patientin ist es sicher wichtig, zu wissen, dass beide Verfahren zur Schnelltestung keine Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung darstellen und somit deren Kosten in aller Regel selbst zu tragen sind. Sicher kann in einzelnen Fällen, wo es in einem Teil der Untersuchung (Nackentransparenzmessung oder biochemische Parameter) doch erhebliche Diskrepanzen gibt, davon abgewichen werden. Zu Veränderungen des freien ß-HCG und von PAPP-A ist folgendes anzumerken: Das PAPP_A im mütterlichen Serum steigt normalerweise mit zunehmendem Schwangerschaftsalter. Bei Trisomie 21-Schwangerschaften sind die Spiegel niedriger, aber die Differenz zwischen Trisomie 21 und normalen Schwangerschaften nimmt mit steigendem Schwangerschaftsalter ab. Das freie ß-hcg im mütterlichen Serum sinkt mit steigendem Schwangerschaftsalter nach der 10.SSW. Bei Trisomie 21- Schwangerschaften sind die Spiegel jedoch erhöht. Die Differenz zwischen diesen und normalen Schwangerschaften nimmt mit steigendem Schwangerschaftsalter zu. Wie hier nun am besten zu verfahren ist, besprechen Sie bitte mit den Experten vor Ort. VB
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