Frage: Fehlgeburt wegen Plazentafehlbildung

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich durchlebe gerade den Albtraum eine Fehlgeburt verarbeiten zu müssen. Die Ausschabung ist nun 10 Tage her und der Arztbericht des Krankenhauses liegt vor. Laut Histologie ist der Grund für das Sterbens unseres Babys (in der 10.SSW) eine Fehlbildung der Plazenta. Nun kreisen mir ständig viele Fragen durch den Kopf, von denen ich gern ein paar loswerden und beantwortet haben möchte: 1.) Ist der Grund dieser Fehlbildung eine genetisches Problem bzw. wird dies uns noch einmal widerfahren? 2.) War es abzusehen, dass das Baby keine Chance hat, weil meine Gynäkologin die Schwangerschaft bereits einmal in der 9.SSW in die 7.SSW korrigiert hat, weil das Würmchen zu klein war. Ich aber genau weiß, dass es älter war, da mir der Tag des Eisprungs bekannt ist. 3.) Hätte ich es merken können/müssen, dass die Plazenta einen Fehler hat? Hätte die Fehlgeburt dann verhindert werden können? 4.) Ich habe in der 4.SSW ein Cortisonpräperat (Volon A) in der Mundhöhle angewandt ohne zu wissen, dass ich schwanger bin. Laut Packungsbeilage wird davon abgeraten das Medikament in den ersten Schwangerschaftsmonaten anzuwenden. Kann dies der Grund sein, weshalb die Plazenta sich nicht richtig ausbildete? Ich sitze zur Zeit in einem tiefen Loch und habe das Gefühl, dass nichts mehr so sein wird, wie es einmal war. Außerdem habe ich eine sehr große Angst, dass es zu einer erneuten Fehlgeburt kommt, sofern ich noch einmal schwanger werde. Die Antworten würden mir helfen endlich wieder etwas ruhiger und gefasster zu werden. Haben Sie vielen Dank!

von simiel am 28.02.2013, 20:08



Antwort auf: Fehlgeburt wegen Plazentafehlbildung

Hallo, 1. die Hauptursache einer frühen Fehlgeburt ist und bleibt eine genetische Störung und diese ist sehr oft einfach schicksalhaft, Sie können es nicht beeinflussen und es hat keine weitere Konsequenz. 2. wenn es denn in der 10.SSW überhaupt schon eine Plazenta gibt, können Auffälligkeiten oft auch nur ein Nebenbefund sein, der aber selbst nicht die Ursache darstellt. 3. Bitte stimmen Sie sich zum Befund noch einmal mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt und ggf. einer erfahrenen Fachärztin/Facharzt in einer Frauenklinik ab. Liebe Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 01.03.2013



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