Stöpsel1990
Hallo Herr Dr. Karle, ich bin zur Zeit in der 9 SSW und ich befinde mich im Rechtsreferendariat. Ich würde im Okober 2020 das zweite Staatsexamen schreiben. Dies besteht aus 8 Klausuren a jeweils 5 Stunden innherhalb von zwei Wochen. Zu der Zeit würde mein Körper in eine ziemlich große Stresssituation versetzt werden. Ich wäre dann in der 13 und 14 SSW und ich mache mir Sorgen um mein Baby. ICh hatte im Mai einen MA in der 11 SSW und weiß nicht ob ich mir die Klasuuren und die Stresssituation zutraue. Glauben Sie es wäre schädlich für die Schwangerschaft wenn ich mitschreibe ? Mir geht es zur ZEit auch körperlich ohnehin schlecht. Mir ist permanent übel und ich könnte den ganzen Tag schlafen. Ich weiß aber auch nicht was die Alternative wäre. Könnte mein Frauenarzt mir ein Beschäftigungsverbot aussprechen oder ein Berufsverbot ?
Guten Tag, Prüfungsstress ist kein Grund für ein Beschäftigungsverbot im Sinne des Mutterschutzgesetzes. Ob es Sinn macht oder nicht bei der Prüfung teilzunehmen, können nur Sie entscheiden. Es kommt immer auf die Vorbereitung an. Wenn man gut vorbereitet ist, hält sich der Stress auch in Grenzen. Der SS macht das in aller Regel nichts aus, wenn Sie an einigen Tagen mal aufgeregter sind als normal. Ansonsten ist das eher ein allgemeines psychisches Problem, wenn Sie mit der Drucksituation nicht zurecht kommen sollten. Ich kann es verstehen, dass die Angst um das Baby (nach einem MA) und die Angst durch die Prüfung zu fallen, den Druck erhöhen. Damit muss man im Leben, gerade als Akademikerin umgehen lernen. Da gibt es sehr viele Beispiele, auch in der Medizin. Versuchen Sie ruhig zu bleiben, die SS als ein positives Signal zu verstehen und gelassen und gut vorbereitet in die Prüfung zu gehen. Wenn Sie erst einmal Mutter sind, wird die Zeit auch nicht besser, um sich auf Examen vorzubereiten. Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle
Ankaba
Du könntest ansonsten mal beim Prüfungsamt anfragen, ob sie Dir eine Schreibverlängerung gewähren.