Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Etwas ungewöhnlich:Hautproblem

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Etwas ungewöhnlich:Hautproblem

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Hallo Herr Dr. Bluni! Ich hatte schon während meiner Schwangerschaft einige Fragen an Sie und hoffe, daß Sie mir nun auch etwas helfen können. Ich habe meine Tochter im November geboren und nur 4 WOchen gestillt. Meine erste Periode hatte ich auch schon wieder, soweit also alles normal. Etwas merkwürdig ist allerdings, daß ich nun ganz komische Haut habe: 2 Ekzeme (am Auge und an der Pobacke) und an beiden Armen und Beinen Pickelchen. Diese Pickelchen jucken nicht, sind auch nicht rot oder so, sondern sehen aus und fühlen sich an wie "Dauer-Gänsehaut". Meine Frage: Kann es noch wegen der Hormonumstellung sein? Und noch eine Frage bzgl der "Lust": Ich habe überhaupt keine Lust auf GV! Kommt das noch? Ist das auch noch ´ne Umstellung? Hormone möchte ich nicht nehmen, habe ich noch nie und will es auch nicht! Vielen Dank für Ihre Mühe! Liebe Grüße, Azrael


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, infolge hormoneller Umstellung kann es im Wochenbett, wie auch in der Schwangerschaft, zu einer schlechteren Haut kommen. Dieses kann sich entweder in vermehrter Akne oder trockener Haut äußern. Eine so umschriebene Veränderung ist nicht unbedingt typisch. Hier sollte der Dermatologe vor Ort gefragt werden. Der Verlust oder die deutlich Minderung des Bedürfnisses auf ein Sexualleben ist sicher keine untypische Erscheinung, da mit der Mutterrolle doch eine erhebliche Veränderung einhergeht, die auch die Bedürfnisse in dieser Hinsicht nicht selten - zumindest temporär - schwinden lässt. Hier bedarf es manchmal einer recht langen Zeit bis die Frau sich in dieser neuen Rolle mit einer ganz anderen Beanspruchung, einem ganz anderen Tagesablauf, anderen Anforderungen in nicht unerheblichem Maße zurechtfindet und merkt, dass da vielleicht noch jemand ist. Sicher wird auch vom Partner eine große Menge an Einfühlungsvermögen, Unterstützung und Zurückhaltung gefordert. Verhütet die Frau oder nimmt sie eine Pille, wäre hier auch immer zu fragen, um welche Methode/Pille handelt es sich, da dieses sich ggf. auch negativ auf die Lust auswirken kann. Sofern ein solcher Zustand über einen längeren Zeitraum anhält, ist neben dem Gespräch zwischen dem Partner und der Frau sicher auch das Gespräch mit dem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin und vielleicht befreundeten Frauen, die in einer ähnlichen Situation sind, sehr hilfreich. VB


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