Mitglied inaktiv
Hallo, bei der Geburt meines 2ten Sohnen (3890 g, 54 cm 38cm Kopfumpfang) habe ich mit erschwerter Schulterentwicklung entbunden. Nach der Entlassung meines Sohnes (obwohl bei U1 + U2 nicht festgestellt wurde) hat mein Kinderarzt bei meinem Sohn eine Schlüsselbeinfraktur und 3 ausgerenkte Wirbel diagnostiziert. Monate mit Krankengymnastik und 12 x Einrenkung durch Orthopäden sind gefolgt... Wie hoch ist die Warschenlichkeit, dass soetwas noch einmal passiert? Mein Lebensgefährte hat ein breites Kreuz (wie mein Sohn auch) und ich habe die Befürchtung, dass auch unser nächster Sohn (bin in der 21 SSW) kein Leichtgewicht sein wird. Sollte von Anfang an ein Kaiserschnitt geplant werden?? Gruß Sylvia
liebe Lydia, diese Komplikation gehört sicher zu den am meisten gefürchteten unter einer Geburt. Meist kommt sie bei Frauen vor, die schon ein Kind geboren haben und hier spielt auch das Geburtsgewicht keine unerhebliche Rolle. Es wäre nach einem solchen Ereignis also mehr als sinnvoll, kurz vor der Geburt nach dem Gewicht des Kindes zu schauen und mit der Frau die Risiken abzuwägen, wozu auch ein primärer Kaiserschnitt gehören würde. VB
Mitglied inaktiv
Hallo Sylvia, ich würde erstmal nicht davon ausgehen, dass sich das wiederholt. Jedes Kind und jede Geburt sind ja völlig anders. Ein Kaiserschnitt ist zudem leider keine Garantie, dass so etwas nicht passiert. Mein Sohn wurde vor fünf Wochen per Kaiserschnitt geboren (wog 3940 g). Bei der Entwicklung gab es Probleme, weil er nicht optimal lag. Man kriegte den Kopf nicht zu fassen und zerrte ihn an Armen und Beinen heraus. Ergebnis: Blutergüsse am Knie, am und im Auge, und ein verrenkter, quietschblauer Arm und lila Finger. Der Arm bekam erst im Laufe der nächsten Wochen langsam seine normale Farbe zurück. Wir können von großem Glück sagen laut Kinderarzt, dass kein Nerv im Arm verletzt wurde und so eine dauerhafte Lähmung/Einschränkung passierte. Auch beim Kaiserschnitt ist der Schnitt so schmal wie möglich (um den Blutverlust der Mutter so klein wie möglich zu halten), so dass man auch hier "entwickeln" muss, was mit Schwierigkeiten verbunden sein kann. Durch die ganze Prozedur habe ich überdies ungewöhnlich viel Blut verloren. Probiere lieber auch beim nächsten Mal eine spontane Geburt. Ich habe noch nie gehört, dass sich exakt dieselbe Geburtsschwierigkeit wiederholt hätte. Liebe Grüße, Hexe