Florian.L
Guten Tag, am 27.02.2019 mussten wir leider unseren Sohn (1 Tag vor Stichtag) verabschieden. Die Schwangerschaft verlief eigentlich unkompliziert, so unser damaliger Gynäkologe. Meine Frau litt nur an diesem Hautjucken, was lt. Diagnose durch eine Schwangerschaftsdermatose zustande kam. 1 Tag vor Stichtag war es dann so weit und unser Sprössling machte sich bereit auf den Weg in die Welt, auch hier lief noch alles normal (Wehentätigkeit, Aktivität des Babys). Während der Geburt kam es dann zu einem plötzlichen Herzstillstand und grünes Fruchtwasser kam zum Vorschein. Die Ärzte haben sofort reagiert und das Baby geholt. Nach 20 Minuten des Wiederbelebungsversuches, mussten wir unseren 55cm großen und 4400 g schweren Sohn verabschieden. Der Chefärztin fiel sofort das Jucken auf (was für uns halt nicht mehr schlimm war) und hat eine Untersuchung der Serumgallensäuren-Konzentrationen vorgenommen. Der Wert lag bei ca. 125 μmol/l. Wir haben unseren Sohn obduzieren lassen, er war kern gesund und gut entwickelt. Nun zweieinhalb Jahre später hat meine Frau vor drei Tagen, nach Ausfall der Periode, einen Schwangerschaftstest gemacht, welcher positiv ausfiel. Laut Rechnung müsste sie in der 5. SSW (4+5) sein. Die Angst ist natürlich riesengroß, es hat auch sehr lange gedauert, bis die Bereitschaft für eine neue Schwangerschaft da war. Da wir, Gynäkologen nicht mehr zu 100% vertrauen, suchen wir derzeit, mit Rat unserer damaligen Chefärztin Gynäkologie, eine/-n neuen Frauenarzt/-in für die Schwangerschaftsbegleitung. Worauf sollten wir achten bei der Wahl der/des Gynägologin/Gynäkologen, aber auch bei der Schwangerschaftsbegleitung in den nächsten Monaten. Zu uns Eltern: Meine Frau (31 J.) ist kerngesund. Bei mir (Vater, 39 J.) wurde gerade Psoriasis-Arthritis und Osteoporose festgestellt. Wir haben eine kerngesunde, aufgeweckte Tochter von acht Jahren. Vielen Dank für Ihre Antwort
Guten Tag, bei der Wahl eines Frauenarztes/in haben Sie die freie Wahl. Sollte relativ gut erreichbar sein, idealerweise ein Kollege/in mit Erfahrung in Pränataldiagnostik und Geburtshilfe. Sie sollten ein Vertrauensverhältnis aufbauen können. Seien Sie ehrlich von Anfang an und sagen Sie, was Sie von der Betreuung erwarten. Aufgrund Ihrer Geschichte wird man sicherlich ab einer bestimmten SSW (z.B.23. SSW) engmaschige Kontrollen auch mit Blutuntersuchungen (insbesondere Gallensäuren) vereinbaren. Eine Entbindung vor dem errechneten Termin ist ebenfalls sinnvoll; aber das ist ja noch weit in der Zukunft. Auch über ein BV sollte man mit Ihnen sprechen..... Ich wünsche Ihnen alles Gute. Vg. Dr. Christian Karle
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