DoreenW1979
Sehr geehrter Herr Bluni, ich habe bereits drei Kinder, das erste mit Saugglocke geholt, das zweite spontan und das dritte per Kaiserschnitt nach mehrfach versuchter, erfolgloser Einleitung. Während der dritten Schwangerschaft musste ich drei Monate lang Heparin spritzen, wegen Verdacht auf Thrombose, der sich im Nachgang nicht bestätigt hat. Der Kaiserschnitt dauerte sehr lang, d.h. es kam immer wieder zu Nachblutungen, so dass die Ärzte etwa 90 Minuten damit beschäftigt waren, mich wieder zuzumachen. Die Heparinspritzen wurden jedoch bereits 5 Tage vor dem KS abgesetzt. Kann es trotzdem daran gelegen haben? Gern hätten wir noch ein Kind, sind uns aber nicht sicher, ob nicht das Risiko zu groß wäre, da der KS so lange gedauert hat?! Ist das Risiko nach einem komplizierten KS größer als bei einem normalen KS? Vielen Dank DoreenW1979
Liebe Doreen, 1. das ist zumindest dann wenig wahrscheinlich, wenn diese Spritzen bereit zu lange vor dem Eingriff abgesetzt wurden. 2. für solche Blutungen kann es aber diverse andere Ursachen geben. Insbesondere ist es nach diesem Geburtsverlauf sehr gut möglich, dass die Gebärmutter eben sehr schlapp war und sich nicht mehr ausreichend zusammengezogen hat, was dann das Blutungsrisiko deutlich erhöht, es können angeborene Veränderungen der Blutgerinnung sein, aber auch die Erfahrung des Reporters spielt hier eine nicht unerhebliche Rolle. 3. wir werden natürlich nicht prinzipiell von einer weiteren Schwangerschaft abraten müssen. Jedoch empfehle ich Ihnen, dass Sie sich dazu über die Frauenärztin noch einmal an die zuständige Oberärztin/Oberarzt unter Hinzuziehung des Operationsberichtes des Geburtsverlauf wenden, um mit diesen Ihr Anliegen zu besprechen. Herzliche Grüße VB
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