Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Erneute Eileiterschwangerschaft?

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Erneute Eileiterschwangerschaft?

Kati800

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Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, letztes Jahr musste bei mir aufgrund einer Eileiterschwangerschaft leider eine linksseitige Adnexektomie durchgeführt werden. (Also Eileiter UND Eierstock mussten entfernt werden.) Ich möchte dazu noch erwähnen, dass ich 38 Jahre alt bin und bereits 3 Kinder habe. Bei den ersten drei Schwangerschaften gab es nie Probleme! Ich wurde jeweils sehr schnell schwanger, die Schwangerschaften verliefen unkompliziert und ich habe vaginal entbunden. Hatte auch nie Operationen im Bauchraum, keine Spirale, keine Infektionen. Für meine ELSS gibt es also keine Erklärung. Einfach Pech. Nun bin ich wieder schwanger (5. Woche: 4+5) und habe seit 2 Tagen leichte Blutungen. Zunächst hellrot (ganz wenig) danach kam erst mal nichts und nun habe ich etwas stärkere bräunliche Blutungen und leichte Bauchschmerzen. (So ähnlich wie bei der Mens nur weniger stark.) Ich war gestern bei meinem Arzt und wie erwartet konnte er im Ultraschall noch nichts erkennen. Es wurde Blut abgenommen um das HCG zu bestimmen. Morgen soll ich noch einmal zur Blutabnahme und am Freitag noch einmal zum Ultraschall. Mein Arzt sagt, dass man derzeit ausser abwarten und den Verlauf kontrollieren nicht viel machen könnte. Ich habe Panik, dass ich wieder eine ELSS habe und nun auch noch meinen rechten Eierstock verliere!!! Nun zu meinen Fragen: 1. Ist die Vorgehensweise meines Arztes korrekt? 2. Wie gross ist das Risiko einer erneuten ELSS überhaupt? (Der defekte Eileiter wurde ja komplett entfernt. Bei meinen ersten drei Kindern gab es auch nie Probleme.) Ich weiss, es ist reine Spekulation, aber was halten Sie für wahrscheinlicher: Eine Fehlgeburt oder eine erneute ELSS? 3. Gibt es eventuell spezielle, hochauflösende Ultraschallgeräte und spezialisierte Ärzte in der Uniklinik, die bereits früher etwas erkennen können als der "normale" Gynäkologe? 4. Sollte mein FA am Freitag noch immer keine Fruchthöhle erkennen können, könnte man dann vorsichtshalber die SS medikamentös abbrechen? (Meine Angst den verbliebenen Eierstock zu verlieren ist grösser als der Wunsch nach einem 4. Kind.) Vielen Dank schon mal im Voraus für die Antworten. Ich bin mit meinen Nerven am Ende! Katinka


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, Das statistische Risiko der Wiederholung liegt etwa bei 20 %. Deshalb werden wir in einer folgenden Schwangerschaft schon früh versuchen, die regulären Sitz nachzuweisen. Wenn das nicht gelingt, wird eine zeitnahe Kontrolle per Ultraschall/Labor erforderlich werden. Dieses ist hier offensichtlicher durch den behandelnden Frauenarzt auf den Weg gebracht worden. Im Zweifel sollte sonst im weiteren Verlauf die Klinik mit eingebunden werden. VB


Kasi88

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Hallo, Ich hatte letztes Jahr auch eine eileiterschwangerschaft... Bei mir absolut ohne Beschwerden zunächst und beim Arzt war bei 4+5 auch nichts sichtbar, Blut wurde genommen und ich war 10 Tage später wieder einbestellt.... Als da nichts sichtbar war und ich 2 mal minimal bräunlich am Toilettenpapier hatte wurde ich ins Krankenhaus überwiesen... Ich wurde medikamentös behandelt und musste im Zuge der Behandlung halt fast täglich zur Blutabnahme... Das Risiko ist wohl erhöht, jedoch wurde ich direkt im ersten ÜZ wieder schwanger, diesmal alles in Ordnung und mittlerweile bin ich schon in der 19. Woche... Alles Gute!


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