Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

erhöhter Widerstand Nabelschnurdurchblutung

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: erhöhter Widerstand Nabelschnurdurchblutung

AnjaWinter

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Sehr geehrter Herr Bluni, gestern (bei 31+7) war ich zur Voruntersuchung in der Klinik wo ich entbinden werde. Meinem Frauenarzt war schon länger aufgefallen, dass der Bauchumpfang des Kindes recht schmal ist und nicht ganz zum Kopfumfang passt. Gestern wurde dann festgestellt, dass der Bauchumfang ca 2 Wochen zurückliegt. Vor 2 Wochen wurde im Krankenhaus ebenfalls geschallt. Dabei waren alle Werte des Kindes eigentlich in der Norm (auch der Bauchumfang). Jetzt, 2 Wochen später, befindet sich der Bauchumfang und der Ratio Bauch/Kopf im untersten 5. Percentile. Die Durchblutung der Nabelschnur ist grenzwertig, genau auf der obersten Markierung der Normrange. Das Baby wiegt 1650 Gramm und hat somit in den letzten 2 Wochen nur 200 Gramm zugelegt. Ich soll nun in 2 Wochen nochmal zur Kontrolle kommen. Können sie mir sagen, was im schlimmsten Fall auf uns zukommen könnte? Es würde mich evetuell beruhigen wenn ich wüsste worauf ich mich einstellen kann. Kann es auch sein, dass einfach alles gut geht? Ist das Kind schon überlegensfähiga uch wenn es so leicht ist? Ich konnte irgendwie aus der Reaktion der Ärztin nicht rauslesen wie blöd eine solche Diagnose ist (oder halt auch nicht). Gibt es etwas was ich tun kann um die Versorgen des Kindes zu verbessern? Ruhe halten/Bewegung/Ernährung, was auch immer? Ich danke Ihnen herzlich


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Anja, bevor wir über all diese Dinge spekulieren, erläutere ich Ihnen vielleicht lieber, was in einer solchen Situation geboten ist. Sofern sich eine klinisch bedeutsame Differenz in den entsprechenden Abmessungen ergibt, werden wir mit einer Doppler Untersuchung aller wichtigen Gefäße und nicht nur der Nabelschnurarterie überprüfen oder überprüfen lassen, ob es Hinweise auf eine mangelnde Versorgung gibt. Prinzipiell wird dieses zu diesem Zeitpunkt die erfahrenen Oberärztin/Oberarzt in einem Perinatalzentrum (und eben ein solches und weniger eine kleine Frauenklinik) hier die viel größere klinische Expertise haben. Und aus diesem Grunde werden wir eine solche Einrichtung dann zeitnah zur Einschätzung hinzuziehen. Vielleicht besprechen Sie dieses noch einmal mit der Praxis. VB


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