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Sehr geehrter Herr Bluni, ich hatte vor ca. 1 Jahr eine Konisation wg. eines rez. PAP IIID Befundes. Befund nach der Konisation: leicht veränderte Zellen. Jetzt bin ich in der 30. SSW und habe einen recht hohen Scheiden-PH Wert: erst 4.7, mittlerweile schon dreimal hintereinander 5.0. Meine Hebamme sagte, dieser PH-Wert könnte aufgrund der Konisation so hoch sein. Man versucht ja auch, PAP IIID Befunde mittles milchsäurehaltigen Bakterien etc. wieder "wegzukriegen". Ich frage mich nun: gibt es wirklich einen Zusammenhang zwischen meinem hohen Scheiden PH Wert und der Konisation und worin besteht der? Muss ich irgendetwas beachten? Vielen Dank für Ihre Antwort! Grüße Antje
Liebe Antje, 1. nein, hier gibt es keinen Zusammenhang. 2. der Scheiden-PH-Wert liegt normalerweise zwischen 3,8-4,0. Ist er nach oben hin verändert, so ist das zunächst mal Ausdruck einer gestörten Scheidenflora, was entweder auf einen Mangel an Milchsäurebakterien zurückzuführen ist oder es kann Ausdruck eine bakteriellen Infektion sein. Dieses lässt sich aber häufig schon im Mikroskop beurteilen. Und nur, wenn hier bestimmte Keime vorhanden sind, sollten diese natürlich behandelt werden, weil dann das Risiko für vorzeitige Wehen und Frühgeburtlichkeit erhöht ist. Sofern einer leichten Erhöhung des Wertes keine Entzündung zu Grunde liegt, kann der Wert auch mit Milchsäurebakterien in Zäpfchenform angehoben werden. Mit der Bestimmung des Ph-Wertes soll, wie oben angeführt, eine bakterielle Besiedlung der Vagina in d. Schwangerschaft ausgeschlossen werden. Dazu gibt es neben Teststreifen mittlerweile auch einen so genannten Testhandschuh. 3. nach einer Konisation (bei der ein richtiger Gewebekegel abgetragen wird) ist zwar das Risiko für vorzeitige Wehen und Frühgeburtlichkeit erhöht. Studien kommen zu dem Ergebnis, dass man hier keine besonderen Maßnahmen ergreifen muss, jedoch besonders aufmerksam gegenüber Frühgeburtsbestrebungen sein sollte. Für das individuelle Vorgehen ist für den behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin immer der Gesamtzusammenhang wichtig und ausschlaggebend: Vorgeschichte mit Konisation; gibt es Hinweise für vorzeitige Wehen, eine vorzeitige Eröffnung des Muttermundes oder vaginale Infektionen. Es sollte also mit dem Frauenarzt/Frauenärztin die Situation erörtert werden. VB
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