Mitglied inaktiv
hallo doc, war heute bei meinem FA und ich bin total verunsichert. Er meinte das der Kopf zu klein wäre (ca. eine woche hinterher). Noch dazu vermerkte er im Mutterpass das die Platzenda sehr tief liegen würde und meinte zu mir das er sich nicht sicher wäre ob der Kopf des Kindes vorbei kommen würde...heißt das jetzt Kaiserschnitt?? Ich bin sehr verunsichert schon seit der 1 mintute als ich wusste das ich schwanger bin. Es ist zwar die 2. Schwangerschaft aber naja. Ich hätte sehr viel Angst vor einem Kaiserschnitt da ich unter dem Willibrand-Jürgends-Syndrom (Gerinnungsstörung) leide. Hier mal die Masse die mein FA eingetragen hat. BPD 71,9, FOD/KU 91,1, ATD 71,9 und FL/HL 51,9. Passt das alles zusammen??? Danke für Anworten ;))
Hallo, 1. 1. gewisse Differenzen im Ultraschall können sich natürlich zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft ergeben, ohne dass dem automatisch eine klinische Bedeutung zukommen muss. Wichtig ist die Ausprägung der Differenz, ob diese schon seit Beginn der Schwangerschaft vorhanden war und die Tatsache, ob diese Differenz im Laufe der Zeit zunimmt. Bei größeren Abweichungen, kann dieses ansonsten zu Beginn der Schwangerschaft ein Hinweis auf eine nicht reguläre Entwicklung des Feten auch genetisch bedingt sein; im weiteren Verlauf unter anderem auch mal Ausdruck einer nicht ausreichenden Versorgung des Kindes oder einer verminderten Funktionsleistung der Plazenta sein. Hierbei würde aber die Kontrolle per Doppler-Ultraschall, ggf. durchgeführt durch einen entsprechend qualifizierten Arzt/Ärztin, schnell Sicherheit verschaffen. Und hier sollte dann zunächst mal diese Kontrolle abgewartet werden, bevor man sich sorgt. 2. ein zu kleiner Kopf, wenn er deutlich unter den Normmaßen liegt, kann auf vielerlei Dinge hinweisen: es kann ein isoliert kleiner Kopf sein, es kann im Gefolge einer Veränderung sein, die nicht nur den Kopf betrifft, sie kann auf eine genetische Störung oder auch eine abgelaufene Infektion hinweisen. Bei deutlicher Differenz ist es aus diesem Grund eine weiterführende Diagnostik in einer dafür spezialisierten Einrichtung am sinnvollsten. 2. 1. wir unterscheiden zwischen einer nur tief und nahe am Muttermund sitzenden Plazenta und derjenigen, die komplett über dem inneren Muttermund sitzt. Tief oder nahe am inneren Muttermund sitzend hieße, die Plazenta sitzt nahe am inneren Muttermund; liegt aber nicht komplett davor, was einer Plazenta praevia entsprechen würde. Dieses kann man manchmal im Ultraschall nicht direkt erkennen, wenn sie nur randständig ist. Wenn es auch in dieser Situation mal bei Anstrengung oder Verkehr aus Randgefäßen bluten kann, so zeigt die Erfahrung, dass die zu einem so frühen Schwangerschaftszeitpunkt randständige Plazenta häufig mit weiterem Alter der Schwangerschaft nach oben wandert; weg vom inneren Muttermund. Sofern die Frau nicht blutet, sollte sie beruhigt sein und sich an die Empfehlungen des behandelnden Frauenarztes oder Frauenärztin halten. Welche Empfehlungen hinsichtlich Arbeit und Belastung ausgesprochen werden sollten, ist am besten im Einzelfall; auch abhängig von Blutungen zu entscheiden. Die Plazenta praevia kommt in ca.1 von 200 Schwangerschaften vor, aber nur in 20 Prozent dieser Fälle liegt sie komplett vor dem Muttermund. In diesem Fall bestehen geringe Chancen, dass hier eine Änderung der Lage im weiteren Verlauf der Schwangerschaft eintritt. In meinen Unterlagen kann ich keine statistischen Angaben über die Wahrscheinlichkeit einer Blutung finden, jedoch ist diese Risiko bei einer Plazenta praevia totalis entsprechend hoch. Die Ursache für eine Blutung ist entweder die Lösung des Mutterkuchens von seiner Unterlage, Eine Entzündung der Plazenta oder die Ruptur von plazentaren Gefäßen. 2. Untersuchungen zeigen, dass eine nur tiefsitzende Plazenta in den allermeisten Fällen im weiteren Verlauf nach oben rückt. Bei komplett vor dem Muttermund liegender Plazenta sind die Chancen deutlich geringer. Dieses ist in nur 20 Prozent der Fall In Anlehnung an das amerikanische Lehrbuch zur Geburtshilfe von Williams, geht eine vor der 20. SSW diagnostizierte Plazenta praevia mit einer Wahrscheinlichkeit von 2,3 Prozent hinsichtlich Blutungen unter der Geburt einher. Je weiter man in der Schwangerschaft und der Diagnose einer Plazenta praevia kommt, umso größer wird die Wahrscheinlichkeit. Darüber hinaus sind die Chancen auf ein sich nach oben Bewegen der Plazenta um so größer, je weiter sie sich vom inneren Muttermund befindet. VB
Mitglied inaktiv
Hallo, ich leide auch am Willebrand-Syndrom (Typ1). Ich wurde sicherheitshalber bis zur 20. SSW zweimal pro Woche gespritzt (Willebrand-Faktor und Faktor VIII). Nun muss ich nicht mehr gespritzt werden, jedoch werde ich ab der 37. SSW wieder von meine Hämatologen gespritzt und so auf alles vorbereitet. Mit dem zusätzlichen Faktor kann man wie jede andere Frau auch gebären (also normal) oder per KS. Falls du Fragen zum Willebrand-Syndrom hast, kannst du mir auch eine PN schreiben. LG von meve
Mitglied inaktiv
ich habe noch nie spritzen oder medikamente bekommen. ich sitz hier und könnte heulen. mein fa weis das ich mir sowieso schon soviel sorgen mache und heute bei der letzten us untersuchung hat er weder das herz gehört noch irgendwelche blutströme oder ähnliches untersucht. wg. dem willebrand syndrom hatte ich jetzt nur angst wg. einem evtl. kaiserschnitt. vielen vielen dank für deine antwort.