Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Christian Karle:

Embryo zu tief am Muttermund eingenistet- wie ist die Chance das es dort wächst

Dr. med. Christian Karle

Dr. med. Christian Karle
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Embryo zu tief am Muttermund eingenistet- wie ist die Chance das es dort wächst

GothicGirl1990

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ich bin nach 8 Jahren wieder schwanger geworden. Es ist die 5 Schwangerschaft und wird der 4 Kaiserschnitt. Mittlerweile bin ich 32! Es ist das erste gemeinsame Kind mit meinem Partner. Zu meiner Vorgeschichte: Auf Grund meines Herzfehlers ist eine Entbindung per Kaiserschnitt nur möglich. Kind 1: 03/2010 bei 37+0 SSW Notkaiserschnitt Kind 2: war eine FG 10/2011 10 SSW mit AS Kind 3: Extremfrühchen 27+4 SSW per Notkaiserschnitt wegen einer gedeckten Ruptur Mäuschen verstarb mit 3 Wochen ( 2012) Kind 4: 10/2014 Kaiserschnitt 37+0 SSW Anfang 2014 hatte ich noch eine Gebärmutterspieglung ob soweit alles verheilt ist. Heute bin ich laut letzter Regel 6+5 SSW. Hab ein Zyklus von 24/25 Tagen. Laut US Freitag war ich 6+0 SSW - also heute 6+3 SSW Am 06.05 war ich bei meiner Ärztin da ich am 10.05 auf Kur nach Hessen gefahren bin. Schwanger bin ich, leider sitzt es nicht direkt in der Gebärmutter, sondern sehr nah am Muttermund in der Nähe der Narbe. HCG ist vorhanden. Am 09.05. erneut beim FA gewesen - HCG weiter gestiegen und Fruchthöhle ist auch gewachsen, sitzt aber noch dort unten. Laut Überweisung im oberen Zervixbereich. Mittwoch hat die Reha Blut genommen - HCG weiter gestiegen. Am Freitag war ich in Fritzlar in einem KH. Ich hatte eigentlich schon damit abgeschlossen. Der Arzt machte US und man sah Embryo und auch Herzaktivität. Er meinte das die Schwangerschaft bestehen bleiben könnte, aber sehr risikoreich. Risiko wäre es eh gewesen wegen den Kaiserschnitten. Eine Sterilisation war eh geplant. Jetzt heißt es das die Gebärmutter mit raus muss ( damit kann ich auch leben). Da ist aber wohl das Risiko eines erheblichen Blutverlustes da. Das Risiko einer Plazenta preavia und Plazenta increta wäre wohl auch da. Ich hatte sonst immer Hinterwandplazenten Ich soll jetzt die nächsten Tage zu Ärzten nach Kassel ( Termin muss die Reha hier aus machen). Diese sollen auch schauen und dann mit beraten was am besten ist. Ich bin nur am weinen ( mein Partner ist auch fertig. wir sind hier zusammen auf Reha) Seit ich weiß das dass Herzchen schlägt und die Schwangerschaft bleiben könnte, denke ich sehr viel nach. Mir ist bewusst dass ich viel im KH liegen werde. Laut dem Arzt müssen auch beim Kaiserschnitt Blutkonserven bereit liegen für den Notfall. Ist vll hier jemand der sowas ähnliches durch hat ? Ich habe wahnsinnige Angst, auch um meine anderen 2 Kinder. Kontakt zum KV besteht nicht. Diesen hat er abgebrochen. Das Problem ist halt, wenn ich abbrechen muss bzw mir dazu geraten wird, kann ich zwar noch mal schwanger werden, ABER es ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich wieder so einnisten kann bzw noch beschissener einnistet kann. Egal wie ich mich selbst entscheiden werde ( ich tendiere mehr zum austragen des Babys), beide Entscheidungen hätten Konsequenzen. Bei einem Abbruch würde ich mich ein Leben lang fragen was wäre wenn wir es riskiert hätten. Die andere Entscheidung kann für uns beide lebensgefährlich werden. Es kann aber auch gut gehen. Wie ist ihre Einschätzung?Hat das Baby tatsächlich die Chance dort zu wachsen?


Dr. med. Christian Karle

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Guten Morgen, Wenn sich die Schwangerschaft tatsächlich im Narbenbereich eingenistet hat, wird es sicher zu Komplikationen kommen und die Schwangerschaft kann/sollte nicht weiter ausgetragen werden. Da müssen die behandelnden Ärzte ehrlich zu ihnen sein. Ich bin ein wenig erstaunt, wie viel mit ihnen bereits über den Geburtsmodus gesprochen wurde in der 7. Ssw. Da wird noch viel Zeit vergehen müssen, bis man über den nächsten Kaiserschnitt mit Gebärmutterentfernung und Transfusionen reden muss. Jetzt geht es erstmal um die Einnistung und die exakte Lokalisation der Schwangerschaft. Dazu sollten Sie sich in einer Pränatalsprechstunde vorstellen. Ich drücke Ihnen die Daumen. Ein Schritt nach dem anderen. Alles Gute wünscht Ihnen Dr Christian Karle


GothicGirl1990

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Mittlerweile kann ich Entwarnung geben. Bin jetzt 14 SSW und das Baby ist jetzt dort wo es hin gehört. Bisher läuft alles gut. Muss seit Ende Mai 600 mg Magnesium pro Tag nehmen. Leider lieg ich seit heute Nacht im KH wegen bräunlichen Ausfluss.Mal ist er da,mal nicht. Muss nun wieder utrogest nehmen wie bei meiner jüngsten. Baby geht's aber gut.


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