Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

elss? oder normale?

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Frage: elss? oder normale?

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also test beim fa positiv, im US hat man nur eine wunderschön hochaufgebaute schleimhaut gesehen. er hat dann am eileiter die eingeblutete zyste entdeckt (er meinte die kommt vom eisprung) und dort gewebe drin welches er nicht identifiezieren konnte, er meinte ich solle mir nun keine großen sorgen machen, es kann auch vom einbluten kommen. sollte ich schmerzen bekommen oder eine blutung soll ich sofort zu ihm in die praxis fahren oder aber wenn es abends ist ins kh und nicht lange überlegen. ich bekam noch utrogest mit soll ich immer morgens einmal nehmen. allerdings war der teststreifen beim fa auch nur zart positiv.. eisprung wurde am 27.4 ausgelöst. blut hat er mir abgenommen und am mittwoch soll ich wiederkommen. nun meine frage dann diese struktur im gewebe (sah aus wie ein ei) wircklich nur vom einbluten kommen? oder sollte ich mich eher mit dem gedanken einer elss auseinandersetzen? gvlg


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo Molli, die Situation, dass in den heutigen Tagen die Teste immer früher durchgeführt werden und diese dann auch schon früh anschlagen, bringt häufig mehr Verwirrung, Unsicherheit und zusätzliche Diagnostik mit sich, als einem lieb sein kann. Wenn die Schwangerschaft noch sehr jung ist, kann es sein, dass der Test gerade postitiv ist und man selbst mit einem hochauflösenden Ultraschallgerät nur eine hoch aufgebaute Schleimhaut, aber noch ohne Fruchtsack sieht. Hier sind dann gegebenenfalls kurzfristige Kontrollen mit dem Ultraschall und eventuell des Verlaufes des Schwangerschaftshormons HCG notwendig, um zu sehen, ob diese Schwangerschaft auch so angelegt ist, wie es sein sollte. Und dann kann es schon mal 7-14 Tage dauern, dass man absolut sicher ist. Sofern eindeutig eine Schwangerschaft vorliegt was bei positivem Schwangerschaftstest anzunehmen ist, man in der Gebärmutter aber nichts sieht, ist natürlich immer auch eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter auszuschließen; z.B. eine Eileiterschwangerschaft. Jedoch bedarf es hierfür noch weiterer, klinischer Befunde, ehe man den Verdacht auf eine Eileiterschwangerschaft ausspricht. Als da wären: Verlauf des Hormons HCG, Schmierblutungen, freie Flüssigkeit im Bauch, Schmerzen. Darüber sollte man mit der Schwangeren offen sprechen. Es ist richtig: Eine Eileiterschwangerschaft kann, wenn sie nicht zeitig genug erkannt wird und bei der der Eileiter platzt, zu einer starken Blutung führen und deshalb kommt der rechtzeitigen Erkennung eine große Bedeutung bei. Aber: die Diagnose einer Eileiterschwangerschaft zu einem noch frühen Zeitpunkt erfordert sicher sehr viel klinische Erfahrung und ist nicht immer ganz einfach. Zum jeweiligen, individuellen Befund kann aber sicher nur der behandelnde Frauenarzt oder Frauenärztin vor Ort etwas sagen. Wenn die Frau zwischenzeitlich Schmerzen oder Blutungen bekommt, sollte sie sicher kurzfristig einen Frauenarzt aufsuchen. VB


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