Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Einzelne hohe Blutzuckerspitzen in der Frühschwangerschaft schädlich?

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Einzelne hohe Blutzuckerspitzen in der Frühschwangerschaft schädlich?

Rena90

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Hallo, ich befinde mich in der 9. SSW und habe schon länger eine Insulinresistenz. Durch die Kinderwunschbehandlung wurde festgestellt, dass sich mein Blutzuckerspiegel durch die zugeführten Hormone erhöhte. Deswegen Spritze ich seit Beginn der Schwangerschaft/des Transfers Basalinsulin am Abend. Meine Nüchternwerte sind dadurch super. Nach ein bis zwei Wochen konnte ich jedoch feststellen dass meine Werte nach dem Essen immer höher wurden und ich ohne das Spritzen von Kurzzeitinsulin vor dem Essen nicht mehr zurecht komme. So sind meine Zuckerwerte auch nach dem Essen immer gut im Normbereich, sogar manchmal etwas zu niedrig weil ich stark auf meine Ernährung achte und ab und an vielleicht doch ein oder zwei Einheiten zu viel Spritze. Was man ja leider erst danach feststellen kann. Nun aber zu meiner Frage: Trotz des Kurzzeitinsulin passiert es mir immer wieder dass ich nach dem Essen ab und an hohe Blutzuckerwerte habe. Ich habe zwar eine höhere Dosis gespritzt aber vermutlich nicht genügend oder das falsche gegessen. Die Werte lagen dann schon Mal bei 160, 170 , auch 190 und sogar einmal bei 200. Ich spritze mir dann immer nochmal 2 bis 4 Einheiten und der Spiegel sinkt dann auch schnell wieder. Können diese immer Mal wieder auftretenden Spitzen meinem Kind Schäden, vor allem im Hinblick auf die Organentwicklung oder Fehlbildungen, wenn so im Laufe des Tages der Zuckerwert wirklich gut eingestellt ist und der Nüchternblutzucker am morgen super ist? Vielen Dank bereits im voraus für ihre Zeit und Bemühungen! Mfg


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, eine optimale Einstellung des Blutzuckers ist natürlich schon extrem wichtig für einen komplikationslosen Schwangerschaftsverlauf und eine unauffällige Entwicklung des Kindes. Deshalb werden wir hier immer dazu raten, die Situation durch einen erfahrenen Diabetologen mit begleiten zu lassen. Dieser sollte auch über eine ausgewiesene Expertise in der Betreuung schwangerer Frauen verfügen. Alternativ wird ganz bestimmt die Frauenärztin ein entsprechendes Zentrum benennen können. Darüber hinaus werden wir mit der Patientin individuell abstimmen, wie die Vorsorgen ausgestaltet werden. Diese sollte bei einem Diabetes sicherlich etwas anders aussehen, wozu dann auch zusätzliche Ultraschallkontrollen inklusive Doppler gehören. Was das Thema pränatale Diagnostik angeht, so ist dieses losgelöst davon natürlich eines, welches Sie bitte mit der Frauenärztin/Frauenarzt besprechen. Sicherlich werden zwischenzeitliche Veränderungen des Blutzuckers nicht automatisch zu Auswirkungen führen. Herzliche Grüße VB


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