Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Dr. Bluni! Ich bin zur Zeit in der 35.SSW! In der 32.SSW lag ich bereits wegen vorzeitiger Wehentätigkeit für eine Woche im Krankenhaus. Dort habe ich Partusisten und Lungenreife bekommen. Da ich bereits eine Todgeburt in der 37.SSW und eine Frühgeburt in der 30.SSW hatte, bin ich momentan seelisch sehr stark mitgenommen. Ich habe in dieser SS noch nicht zugenommen (so war es bei meiner stillen Geburt auch). Es gibt sehr viele Paralelen zur ersten SS und das macht die Sache nicht einfacher. Die Ärzte im KKH meinten, dass ich mindestens bis zur 36.SSW "durchhalten" muß, damit unser Kind eine gute Chance bekommt. Da ich wie gesagt psychisch ziemlich labil bin, möchte ich gerne, dass man die Geburt in der 36.SSW einleitet. Nun wollte ich mal fragen, ob ich da zu egoistisch denke und ob es von mir verantwortungslos ist? Zur Zeit bin ich absolut wehenfrei, sodass ich einen "normalen" Ablauf der Geburt in der 36.SSW keine Chancen gebe. Würden Sie als FA einer Einleitung zustimmen, wenn eine Patientin mit diesem Wunsch in der 36.SSW zu Ihnen kommt? Ich wäre Ihnen für Ihre ehrliche Antwort sehr dankbar! Freundliche Grüße Heike W. PS: Mein MuMu ist verschlossen und das Köpfchen sitzt bereits sehr tief im Becken!
liebe Heike, generell gibt es für die Einleitung schon klare medizinische Indikationen und eine solche Einleitung ist nun auch nicht zu jedem Zeitpunkt möglich, kann dann sogar, wenn die Rahmenbedingungen noch nicht entsprechend sind, mit Risiken verbunden sein. Insofern ist hier immer eine Abwägung seitens des Arztes notwendig. Sicher kann man hier im Einzelfall, je nach Abwägung auch mal Ausnahmen zulassen und tolerieren. Sofern es Mutter und Kind gut geht, würde man in dem meisten Fällen erst nach ungefähr 10 Tagen mit einleitenden Maßnahmen anfangen. Dieses kann die Verabreichung von Scheidentabletten oder ein Gel sein, welche(s) den Muttermund erweichen und auch die Wehentätigkeit anregt. Es kann ein Wehentropf sein, bei dem über eine Infusion Wehenmittel in kontinuierlich steigernder Dosis verabreicht wird. Aber auch die Akupunktur und ein Wehencocktail haben sich als effektive, "natürliche" Massnahmen erwiesen. Das Ganze ist abhängig vom geburtshilflichen Befund und dem Management der Klinik, welches von der ein zur anderen Klinik schon mal variieren kann. Am besten dann mal vorab in der Geburtsabteilung vor Ort informieren. VB
Mitglied inaktiv
Tut mir leid was du durch machen mußtest. Aber ich denke solange es deinem Würmchen gut geht im Bauch wird kein KH die Geburt früher einleiten.Jeder Tag ist wichtig für den Zwerg. Ich wünsche dir noch eine schöne und vor allem entspannte Kugelzeit. Knuddelgruß Doro
Mitglied inaktiv
Hallo, als erstes möchte ich Dir alles Liebe und Gute wünschen und bleib tapfer! Deine kleine Geschichte ist ja ganz schön heftig! Also ich würde das kleine auch holen lassen. Denn dann bist Du beruhigter! Wenn Du nämlich stark unberuhigt bist, das kriegt das kleine auch mit! Ich finde das nicht egoistisch! Würde mich freuen zu hören wie es weitergeht und ich drücke ganz unbekannter Weise die Daumen! Alles Gute
Mitglied inaktiv
Ich denke nicht nur medizinische Gründe können zur einer Einleitung führen, sondern auch psychische. Unter so einer starken Belastung ein Kind schon mal auf diese Weise verloren zu haben, würd ich es wirklich für sinnvoll halten einzuleiten. Eine Freundin von mir, hatte ihr erstes Kind auch still geboren in der 36 SSW. Sie war in Ihrer zweiten SS richtig panisch, je mehr es auf die 36SSW zu ging. Die Ärzte waren gegen eine Einleitung und sie erliet in der 36 SSW einen Nervenzusammenbruch und dann wurde das Baby per KS geholt. Meine Freundin war so am Ende!!! Ich hoffe, die Ärtze sind bei Dir verständnissvoller!!! LG Johanna
Mitglied inaktiv
Hallo ihr Lieben, lieber Dr.Bluni! Ich danke euch und Ihnen für die rasche Beantwortung meiner Fragen! Auch für die lieben geschrieben Worte danke ich von Herzen. Am Freitag habe ich einen Termin in der Klinik, dann wird alles weitere besprochen. Ich hoffe, die Ärzte haben ein Einsehen mit mir und kommen meinem Wunsch, am nächsten Montag die Geburt einleiten zu lassen, nach. Gerne werde ich euch dann von dem Gespräch berichten. Liebe Grüße Heike mit Murmel im Bauch (35.SSW)
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