Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Eine Nabelschnurr-Aterie? Schlimm??hab angst!

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Eine Nabelschnurr-Aterie? Schlimm??hab angst!

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Hallo Doc Bluni, ich bin nun in der 24. woche...man hat in der 22. woche den großen US gemacht wo dann gesehn worden ist das die Nabelschnurr nur eine Aterie hat statt 2..mein FA sagt es wäre nicht schlimm der im KKH sagt das es ab der 30. woche unbedingt kontrolliert werden muss das es auch reichlich versorgt wird! was ist denn nun ist es schlimm oder nicht..?? Und dann noch eine frage wenn die platzendaverkalkt liegt es daran wieviel mal man schon schwanger war oder kommt es einfach so?? vielen dank für ihre antwort..


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. obwohl nach der Geburt die Nabelschnurgefäße ihre Funktion verlieren und insofern das Vorliegen einer singulären Nabelschnurarterie (SUA) keine wesentliche Fehlbildung zu sein scheint, kommt dieser Diagnose pränatal eine große Bedeutung zu. Das Fehlen einer der beiden Nabelschnurarterien kann assoziiert sein mit einer Wachstumsminderung und Frühgeburtlichkeit, angeborenen Fehlbildungen und Plazentaanomalien, einer späten Fehlgeburt sowie Chromosomenanomalien und genetischen Syndromen. Aber auch bei sonst unauffälligen Feten kommt das Fehlen einer Nabelschnurarterie häufig vor. Also, bevor Sie sich also unnütz verunsichern lassen, sollte durch einen Spezialisten für pränatale Diagnostik ein so genannter differenzierter Organultraschall durchgeführt werden. Dabei wird man immer auch nach anderen Hinweiszeichen schauen. Im Rahmen eines solchen Ultraschalls wird nach Fehlbildungen im Bereich der Weichteile, Organe, Knochen, des Zentralnervensystems, des Herzens und der Extremitäten geschaut. Jedoch kann dieser Ultraschall aber nicht ausschließen, dass das Kind z.B. eine genetische Störung, eine Stoffwechselstörung oder neurologische Störung hat. Sofern dieser unauffällig ist, wird meist nur zum Zuwarten geraten, da diese Veränderung ansonsten für da Ungeborene praktisch keine klinische Bedeutung hat. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrem behandelnden Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin ab. 2. die Versorgungslage des Kindes ist dadurch nicht beeinträchtigt. 3. eine Verkalkung kann verschiedene Gründe haben und sie kann individuell stark ausgeprägt sein. VB


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