Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Eileiterschwangerschaft / abwartende Therapie ?

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Eileiterschwangerschaft / abwartende Therapie ?

Alettamarie

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Lieber Herr Dr. Bluni, ich bin vor 3 Tagen mit starken Schmerzen in der Leiste und im Unterbauch und Blutungen ins KH gekommen. Hier wurde zu meiner grossen Ueberraschung (ich hatte regulaer meine Periode bekommen) eine Schwangerschaft festgestellt (ca. 6.Woche), allerdings war die Gebaermutter leer. Nun wurde eine "wahrscheinliche" Eileiterschwangerschaft auf der rechten Seite (6mm) diagnostiziert. Zuerst waren die Aerzte sich nicht sicher, da es eher nach Abort aussah, aber nun gehen sie von dieser Diagnose aus. Seit 2 Tagen bin ich allerdings wieder komplett frei von Beschwerden. Mein HCG Level ist seither von 730 auf 530 gesunken. Dieses soll nun am Montag wieder gemessen werden, um dann zu entscheiden ob eine Behandung mit Methotrexate noetig ist. Die Aerzte sagten, dass eine geringe Chance besteht, dass der Koerper die Schwangerschaft ohne OP und ohne Methotrexate verarbeiten kann. An dieser Hoffnung klammere ich mich nun fest, da ich a.) meinen ersten Sohn noch stille und b.) gerne schnell wieder schwanger werden wuerde und aus dem Grund gerne an dem Medikament vorbeigehen wuerde. Wie sehen Sie diesen Verlauf? Ist aus Ihrer Sicht eine Methotrexate Behandlung unumgaenglich? Wie lange koennte man eine "abwartende/beobachtende Therapie" vertreten? Ab wann kann man nach eriner Methotrexate Behandlung wieder schwanger werden? Vielen Dank fuer eine Antwort!!


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, das ist es so früh sicher nicht und hier ist immer auch eine große klinische Erfahrung gefordert. Gegebenenfalls wird doch einen Bauchspiegelung notwendig werden und eine Ausschabung sehr wahrscheinlich auch. Im Anschluss wird die Entscheidung für Methotrexat dann abhängig vom weiteren Verlauf und dem Abfall des HCG sein. Stimmen Sie sich dazu aber bitte mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt und einer erfahrenen Fachärztin/Facharzt in der Frauenklinik ab. Liebe Grüße VB


Alettamarie

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Vielen Dank fuer Ihre schnelle Antwort! Selbstverstanedlich werde ich mich nochmal en detail mit den Aerzten abstimmen. Was mich stutzig nacht ist, dass mir bisher die Moeglichkeit einer Bauchspiegelung oder Ausschabung nicht genannt wurde. Es wurde immer nur von MTX Gabe oder richiger OP gesprochen ( wobei der Fall lt Arzt wohl keine OP fordert). Auf Grund des enormen Kinderwunsches waere es mit sehr lieb kein MTX einnehmen zu muessen. Wie lange kann man sich aus Ihrer Erfahrung auf eine abwartende Therapie einlassen? Wie schnell und wir stark muss der HCG abfallen? Vielen Dank!!!


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, das lässt sich pauschal gar nicht beantworten, sondern ist in jedem Fall immer eine Einzelfallentscheidung. Liebe Grüße VB


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