Mitglied inaktiv
Hallo!! :-) Ich bin in der 33.Woche schwanger, 2.Kind. Aber irgendwie fühle ich mich von meinem Mann im "Stich" gelassen. Er geht oft seinem Hobby nach und ich bin mit unserer ersten Tochter(4) allein. Interessiert sich nicht sonderlich für die Schwangerschaft (mal Bauch streicheln oder so). Hockt abends vor der Glotze und ist "fertig" und rührt sich nur mühsam einen Zentimeter vom Fleck, wenn irgendetwas zu tun ist. Außer bei seinem Hobby, da hüpft er gleich. Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein, aber dabei sehne ich mal wieder richtig nach Zärtlichkeit. Habe sogar schon davon geträumt mich zu trennen, so verfolgt mich das schon. Gestern nacht habe ich dann geweint, weil ich irgendwie so unglücklich bin. Liegt das aber vielleicht an den Hormonen in der Schwangerschaft?? Danke für jede Antwort! Ciao Stella
hallo Stella, auch, wenn man(n) es kaum glauben mag, die Facetten der Veränderungen der Frau in der Schwangerschaft und im Wochenbett, können sehr vielgestaltig sein und sogar soweit reichen, dass man überzeugt ist, dass es ein grundsätzliches Problem vorliegt, was es aber meist nicht ist. Ganz wichtig ist der offene Austausch über die Gefühle, das Gespräch mit dem Frauenarzt oder Frauenärztin, aber auch die Bereitschaft des Partners, sich dessen anzunehmen. Diese emotionalen Veränderung führen in manchen Fällen eben auch zu einer gesteigerten Nervosität, einer geringeren Frustrationstoleranz und möglichen Überreaktionen Kindern oder dem Partner gegenüber. Mit der Muterrolle geht nun doch eine erhebliche Veränderung einher, die auch den Umgang mit solchen alltäglichen Stresssituationen nicht selten - zumindest temporär - verändert. Hier bedarf es manchmal einer recht langen Zeit bis die Frau sich in dieser neuen Rolle mit einer ganz anderen Beanspruchung, einem ganz anderen Tagesablauf, anderen Anforderungen in nicht unerheblichem Maße zurechtfindet und merkt, dass man hier auch entsprechend reagieren sollte. Erfahrungsgemäß legt sich dieses Problem nach der Entbindung oder auch nach dem Wochenbett. Der Tipp wäre, sich dessen erst mal bewusst zu werden, darüber zu sprechen und dann den Tagesablauf vielleicht umzugestalten, zu versuchen, in bestimmten Situationen anders zu reagieren. Dazu bedarf es manchmal eines richtigen Kampfes mit sich selbst. Autogenes Training kann dabei helfen, solche Situationen besser zu meistern. VB
Mitglied inaktiv
hi stella, und ich dachte, nur mein mann ist "so ein schatz". glaub mir das liegt nicht an den hormonen. ich weiss auch nicht mehr, was ich denken soll!!!!!!! es könnten echt die gleichen männer sein! zumindest hab ich eine leidensgenossin!!! alles gute heartbeat2
Mitglied inaktiv
Da bin ich ja "beruhigt", denn ich dachte schon ich bin vielleicht depressiv oder durch die Hormone nur etwas durcheinander. Aber wenn es jemanden genauso geht, dann fühlt man sich nicht als verrückt. Heute abend hocke ich wieder zu hause und er geht seinem Hobby nach. Aber ich versuche immer das nicht überzubwerten, vielleicht ist man in der SS doch etwas "anders" von der Psyche??!! Bei meiner ersten Tochter hatte ich das nicht so mit den Gefühlen. Naja Aber danke für dein Statemant. Gruß Stella